Der jüdische Widerstandskämpfer Salomon »Monne« de Miranda wurde im Lager mutmaßlich von kommunistischen Mitgefangenen zu Tode gequält. Angesichts seiner Verdienste als sozialdemokratischer Politiker vor der Besatzung fällt diese Ehrung zu dürftig aus.
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Hans Fallada ist für Anatol Regnier das Paradebeispiel eines Schriftstellers, der sich mit dem Nationalsozialismus zu arrangieren versuchte. Aus der Beschäftigung mit der Biographie Falladas ist eine umfangreiche Studie über Schriftsteller im Nationalsozialismus entstanden.
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Zum 1. Mai rief die Neonazi-Kleinstpartei »Der III. Weg« zu einer Kundgebung in Zwickau auf. Bereits zuvor war es zu Gewalt gegen anreisende Gegendemonstranten gekommen.
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In seinem Dokumentarfilm »Final Account« befragt der britische Regisseur Luke Holland frühere SS-Mitglieder, aber auch Zivilisten nach ihrer Mitschuld und Täterschaft. Der Film ist ein eindringliches Porträt der letzten Generation, die noch im Nationalsozialismus gelebt hat.
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Der Film »München – Im Angesicht des Krieges« zeigt einen fiktiven Spionage- und Widerstandsplot, in dem es um das Münchner Abkommen von 1938 geht. Trotz guter Ansätze verzerrt er die Geschichte eher, als sie zu erhellen.
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Am 15. Januar wäre Franz Fühmann 100 Jahre alt geworden. Wie bei nur wenigen anderen Schriftstellern spiegeln sich in seinem Leben und Werk die politischen Brüche des 20. Jahrhunderts.
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Seit einigen Jahren werden regelmäßig Prozesse gegen hochbetagte mutmaßliche NS-Täter geführt, die – wenn überhaupt – nach Jugendstrafrecht verurteilt werden. Die juristische Aufarbeitung der deutschen Verbrechen von 1933 bis 1945 ist im Land der »Aufarbeitungsweltmeister« durchweg mangelhaft.
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Ein Buch, ein Gegenbuch und eine Doku-Fiction-Reihe über die »Frontkämpfer« – in Norwegen wird über Kollaboration und Widerstand während des Zweiten Weltkriegs diskutiert.
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Der Historiker Jörg Osterloh untersucht die »Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes« aus Wissenschaft, Kunst und Medien durch die Nationalsozialisten in seiner gleichnamigen Studie. Die Entfernung der Juden aus dem Kulturleben war auch der Versuch, sie aus dem Bewusstsein der Bevölkerung verschwinden zu lassen.
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Der Architekturhistoriker »Richard Němec« hat die Rolle der nationalsozialistischen Baupolitik bei der sogenannten Germanisierung von Mittel- und Osteuropa zwischen 1938 und 1945 untersucht. Neben der rassistischen Ideologie war die ökonomische Dimension bei der Architekturplanung wesentlich.
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