Beiträge zu Fotografie

Besucher der Photokina in Köln beim »­Probeknipsen« am Messestand von Leica, 1988
2025/18 dschungel Vor 100 Jahren wurde die Kleinbildfotografie erstmals vorgestellt und revolutionierte das Medium

Die Fotorevolution

Vor 100 Jahren kam die erste Kamera auf den Markt, die mit einem Kleinbildfilm betrieben wurde. Es folgte die Demokratisierung des Mediums, was zur Explosion der Kunst-, der Dokumentar- und nicht zuletzt der Amateurfotografie führte.
Frisch gekühlte Zwiebeltürme. Das Lichtbild der Münchner Frauenkirche aus dem Archiv des Deutschen Museums
2024/28 dschungel Eine Rezension des Buches »Licht, Bild, Experiment« von Cornelia Kemp

Alte Meister

Zwei Jahre bevor William Henry Fox Talbot 1839 seine »photogenischen Zeichnungen« vorstellte, soll der Mineraloge und Chemiker Franz von Kobell in München die Frauenkirche abgelichtet und auf Papier fixiert haben. Das Bild war schon bekannt, nicht aber, wie alt es tatsächlich ist.
Gerda Taro und Robert Capa auf der Terrasse des Café du Dôme, fotografiert von Fred Stein, Paris, 1935/1936
2024/25 dschungel Auszug aus dem bei Hentrich und Hentrich erschienenen Buch über Gerda Taro und Robert Capa in Leipzig

Jungle+ Artikel Freiheit im Fokus

Gerda Taro (1910–1937) und Robert Capa (1913–1954) schufen die moderne Kriegsfotografie und riskierten ihr Leben für Bilder, die die Weltöffentlichkeit sehen sollte. Taro war 1929 mit ihrer jüdischen Familie nach Leipzig gezogen und 1933 nach Paris geflohen, wo sie Robert Capa kennenlernte. Ihre Familie und Leipzig sollte sie nie wiedersehen. Statt Gerda Taro kam Robert Capa zwölf Jahre später in die Messestadt – im April 1945 mit der US-Armee. Auszug aus dem ersten Kapitel des soeben bei Hentrich und Hentrich erschienenen Buchs »Freiheit im Fokus: Gerda Taro und Robert Capa in Leipzig«.
Ein Papstdarsteller, nicht in Rom, sondern in New York. Aus der Serie »In einem Wind aus Sternenstaub«, 1990
2024/07 dschungel Eine Ausstellung über die Reise der Fotografin Gundula Schulze Eldowy nach New York

Schichten der Stadt

Noch bis Anfang April sind in Berlin die Fotografien von Robert Frank und Gundula Schulze Eldowy zu sehen. Die sind nicht nur Ausdruck der Künstlerfreundschaft zwischen den beiden, sondern zeigen auch die Experimentierfreudigkeit von Schulze Eldowy, auf deren Bildern New York City einen einzigartigen Sog entwickelt.
Dora Kallmus mit ihrem Hund
2022/47 dschungel Im Versteck in Südfrankreich führte die jüdische Fotografin Dora Kallmus Tagebuch

Das Tagebuch der Dora Kallmus

Misanthropische Ergüsse, Vorahnung der Nazibarbarei und Naturbetrachtungen: In einem Versteck in Südfrankreich verfasste die unter dem Künstlernamen Madame d’Ora bekannt gewordene jüdische Fotografin Dora Kallmus Briefe, Glossen, Essays und private Chroniken. Die Wiener Publizistin Eva Geber hat die nachgelassenen Aufzeichnungen aus dem Exil herausgegeben.
Sanja Ivekovic Gen XX
2022/46 dschungel Warum für Sanja Iveković Kunst und Politik zusammengehören

Jungle+ Artikel Perlen für die Partisanin

Sie war die erste Künstlerin Jugoslawiens, die sich als Feministin bezeichnete: Sanja Iveković untersucht in ihren Collagen die Repräsentation von Frauen, Geschichte und Gewalt in den Massenmedien. Die Kunsthalle Wien zeigt in der Ausstellung »Works of Heart 1974–2022« Arbeiten aus allen Werkphasen der Künstlerin, für die Aktivismus und Kunst schon immer zusammengehörten.
»Nicole«, Fotografie von Evelyn Kutschera
2022/30 dschungel Ein Gespräch mit der Fotografin Evelyn Kutschera über ihre Begeisterung für den Stil der Skinheads

»Ich porträtiere nur antifaschistische Skins«

Die in der Arbeiterjugend der sechziger Jahre in Großbritannien entstandene Subkultur der Skinheads findet immer wieder neue, junge Anhänger in der ganzen Welt. Dieses Phänomen fasziniert die Schweizer Fotografin Evelyn Kutschera, ihr Fotoprojekt »Skinheads« ist fast schon zu einer Art Lebensaufgabe geworden.