Von Tunis nach Teheran

In Ägypten stehen Präsidentsschaftswahlen an. Im Vorfeld kommt es zu verstärkter Repression und Verhaftungen.

Es ist das Drehbuch aus dem ganz alten Nahen Osten: Hin und wieder muss der autokratisch regierende Präsident, weil es sich so gehört, sich in Wahlen bestätigen lassen, deren Ergebnis eigentlich im Vorfeld schon feststeht, weshalb auch niemand so richtig begeistert der Pflichtübung, sein Kreuzchen zu machen, nachkommen mag.

Mit Sorge betrachten iranische Offizielle, dass immer mehr Menschen aus Afghanistan in den Iran fliehen:

The rising number of Afghans in Iran is causing a divide among officials unsure whether the presence poses a threat or an opportunity for the regime.

Seine autoritäre Wende führte Präsident Kais Saied seit Juli 2021 auch auf einen Weg des schrittweisen Bruchs mit der von 2011 bis 2021 von der islamischen Ennahda-Bewegung geführten Regierung.

 

Die Wasserkrise im Irak verschärft sich weiter: Laut einer Schule haben fast die Hälfte aller Schulen im Land keinen Zugang zu Trinkwasser.

 

Die Hiobsbotschaften über die katastrophale Wasserknappheit im Irak, dem Zweistromland, reißen nicht ab. Weniger als die Hälfte der Wasservorräte als noch vor zwanzig Jahren sollen noch zur Verfügung stehen und die Krise trifft nun immer mehr Bereiche des täglichen Lebens.

Anlässlich einer Rede erinnerte der Befehlshaber der iranischen Bodentruppen an General Tehrani-Moghaddam, den Chefkonstrukteur des Raketenarsenals der Revolutionsgarden, den er als Märtyrer pries.

 

Nach einer weiteren militärischen Eskalation stimmte die Verwaltung der armenischen Enklave in Aserbaidschan einer Entwaffnung ihrer Truppen zu.

Die Folgen sind bislang unabsehbar. Darüber berichtet der Guardian:

Der Befehlshaber der sudanesischen Armee, Abdel Fattah Al-Burhan, besuchte vergangene Woche Ankara, was Spekulationen über die zukünftige Rolle der Türkei im sudanesischen Krieg Tür und Tor öffnet.

 

Viele Länder kann der syrische Staatschef nicht besuchen, ohne dass dort die Handschellen klicken würden. China gehört zu den wenigen und dorthin wurde er nun eingeladen. Vermutlich möchte man Russland, wo gerade mit großem Pomp der nordkoreanische Staatschef zu Gast weilt, in nicht nachstehen, wenn es um Partnerschaften mit Paria-Staaten geht.

Auf die Flüchtlingskrise in Lampedusa reagieren EU Politiker mit Forderungen nach mehr Härte. Dabei geraten die Gründe, warum Menschen fliehen aus dem Blick.

 

Wenige Tage nach dem Jahrestag des Mordes an Jina Mahsa Amini zeigt das iranische Regime einmal mehr, dass es Kompromisse mit ihm nicht geben wird:

Die Entscheidung der Regierung, die Treibstoffsubventionen in Syrien aufzuheben, ist nicht nur eine Zerreißprobe für die Wirtschaft, sondern führt auch zu Unmut in der Bevölkerung.

 

Die Wut der Menschen in Ostlibyen wächst von Tag zu Tag. Langsam wird das ganze Ausmaß der Flutkatastrophe sichtbar und sie machen Missmanagement und Korruption für den verheerenden Dammbruch verantwortlich.

 

Die Unterzeichner eines offenen Briefs werden beschuldigt, die israelische Darstellung zu unterstützen und gegen PA-Präsident Abbas zu hetzen.

 

Nach Niederschlagung der Massendemonstrationen haben viele jungen Menschen in der arabischen Welt die Hoffnung auf Veränderung aufgegeben.

 

Die Resultate einer neuen Umfrage zeigen, dass die meisten Jugendlichen in der arabischen Welt die Hoffnung auf Veränderung aufgegeben haben und viele von ihnen an Flucht oder Migration denken:

Redebeitrag, gehalten zum Jahrestag der Ermordung von Jina Mahsa Amini in Berlin