Über den Dächern von Kairo. Panoramablick über die ägyptische Hauptstadt, 1955
2024/32 dschungel Wie NS-Verbrecher in Ägypten Unterschlupf suchten

Jungle+ Artikel Nazis am Nil

Von »unseren Nazis in Ägypten« sprach einst Konrad Adenauer. Tatsächlich suchten NS-Schergen nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur Zuflucht in dem nordafrikanischen Land, sondern es hielten sich auch deutsche Militärberater in Ägypten auf. Das Land versuchte auch, mit deutscher Unterstützung Raketensysteme zu entwickeln. Die Historikerin Ulrike Becker hat für ihre umfangreiche Studie »Nazis am Nil« die Beziehungen zwischen Ägypten und der Bundesrepublik zwischen 1949 und 1965 untersucht. Dabei legt sie auch ein Augenmerk auf diejenigen, die in Ägypten Unterschlupf suchten, zum Beispiel Mitglieder der 1952 verbotenen, nationalsozialistisch ausgerichteten Sozialistischen Reichspartei.
Massenproteste gegen Präsidentin Dina Boluarte. Lima, 25. Januar 2023
2024/32 Interview Ana María Vidal, Juristin, im Gespräch über die Menschenrechtslage in Peru

»Es ist wenig von einem Rechtsstaat übrig«

Anfang des vergangenen Jahres gab es in Peru riesige Proteste und Straßenblockaden. Die Demonstranten forderten Neuwahlen und die Absetzung der Interimspräsidentin Dina Boluarte. Dazu kam es nicht, stattdessen wurden die Unruhen mit Gewalt niedergeschlagen. Die »Jungle World« sprach mit der Anwältin Ana María Vidal über Menschenrechtsverletzungen in Peru und die bisherige Bilanz der Regierung Boluarte.
Joseph Conrad (1857–1924)
2024/32 dschungel Joseph Conrad wird als Kritiker des russischen Despotismus entdeckt

»There is worse to come«

Der vor 100 Jahren verstorbene polnisch-britische Schriftsteller Joseph Conrad hat nicht nur die Kolonialgewalt der Europäer angeklagt, sondern auch die imperial-kolonialistische Herrschaft Russlands. Auch die Komplizenschaft des Deutschen Reichs findet sich bei ihm beschrieben.
Wahnsinnig überzeugt. Studierende erpressen durch Besetzung Zugeständnisse der Universitätsleitung in Warschau, 7. Juni
2024/32 Disko Erstarkender Antisemitismus - Innenansichten aus der polnischen Linken

Neue Parolen in Polen

Seit dem 7. Oktober grassiert der Antisemitismus in der polnischen Linken. In Warschau haben Studierende ein Universitätsgebäude belagert sowie Universitätsmitarbeiter bedroht und angegriffen. Linke störten zudem die Vorführung eines Films über das Nova-Festival, bei der eine Überlebende des Hamas-Massakers sprach.