Beiträge von Jan Keetman

»Eigentlich sollte der Buchladen »Aspirin« heißen nach einem damals schon existierenden Kino.« Doch die Firma Bayer hatte was dagegen, so wurde es »Jos Fritz«
2025/16 Small Talk Tina Bolg und Heidemarie Schlenk, Buchhändlerinnen, im Gespräch über 50 Jahre »Jos Fritz« in Freiburg

»Der Buchladen sollte ›Aspirin‹ heißen«

Seit 50 Jahren gibt es den Buchladen »Jos Fritz« in Freiburg am Breisgau. Benannt wurde er nach einem Revolutionär des Bauernkriegs. Am 15. April feierte der Buchladen sein Jubiläum. Die Jungle World sprach mit den Buchhändlerinnen Tina Bolg und Heidemarie Schlenk.
Bleiben eine große Frage: die Rechte von Kurden und Frauen im zukünftigen Syrien. Proteste für Rojava in der Türkei, 11. Dezember
2024/51 Ausland Nach dem Sturz Bashar al-Assads in ­Syrien geben sich die Islamisten inklusiv und kooperativ

Islamisten mit Diversity-Schulung

Nach dem plötzlichen Sturz des Assad-Regimes zeichnet sich ab, was die Hinterlassenschaften nach 53 Jahren Diktatur in Syrien sind. Die HTS verspricht demokratischen Pluralismus, übernimmt aber die politische Führung, während die durch die Türkei unterstützte sogenannte Nationale Syrische Armee Rojava angreift.
Zukunft offen. Der Präsidentenpalast in Damaskus steht leer, 8. Dezember
2024/50 Thema Mit dem Zusammenbruch des Assad-Regimes wird sich auch die Situation der Kurden ändern

Erdoğans Wackelpartie

Die von der Türkei kontrollierte sogenannte Nationale Syrische Armee greift im Schatten der erfolgreichen Offensive gegen das Assad-Regime die syrischen Kurden an. Sollte es jedoch in Syrien zu einer Einigung auch mit den Kurden kommen, könnte der Einfluss der Türkei durch den Sturz Bashar al-Assads, an dem sie selbst mitgewirkt hat, in der Region zurückgedrängt werden.
Nicht gewürdigte Abrüstung. Am 27. Januar 2006 wurde der letzte ukrainische Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-22M demontiert
2024/39 Hintergrund Die gängige linke Kritik an der Unterstützung der Ukraine ­entmündigt die Bevölkerung des Landes

Jungle+ Artikel Die blinden Flecken des Antimilitarismus

Die linke Kritik daran, die Ukraine gegen die russische Aggression zu unterstützen, entmündigt die Bevölkerung des Landes zu einem bloßen Spielball westlicher Interessen und ist gleichgültig gegen die Unterschiede in den Herrschaftsverhältnissen.
Efraim Elrom mit seiner Ehefrau bei einem Abendessen in Istanbul
2024/27 Interview Şeyda Demirdirek, Autorin, im Gespräch über den Mord an Efraim Hofstaedter Elrom

»Er gab den Holocaust-Überlebenden ein Gesicht«

Am 17. Mai 1971 entführten Mitglieder der marxistisch-leninistischen Untergrundorganisation Volksbefreiungspartei – Front der Türkei (THKP-C) den israelischen Generalkonsul in Istanbul, Efraim Elrom. Von der Regierung forderten sie, innerhalb von drei Tagen inhaftierte Mitglieder der Volksbefreiungsarmee der Türkei (THKO) freizulassen, einer Gruppe, die mit der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) in Verbindung stand. Die türkische Regierung ging nicht auf ihre Forderungen ein und veranlasste eine Massenverhaftung prominenter Linker. Die Entführer schossen Elrom am 22. Mai drei Kugeln in den Kopf. Er hatte zehn Jahre zuvor eine wichtige Rolle bei dem Gerichts­verfahren gegen den SS-Offizier Adolf Eichmann in Jerusalem gespielt. Die drei Mörder wurden bei Feuergefechten von der Polizei erschossen (»Jungle World« 4/2024). Die »Jungle World« hat mit der Autorin Şeyda Demirdirek über den heutigen Umgang mit dem Fall gesprochen.
Ein Yezide im Shinjal Gebirge, Juni 2019
2024/19 Ausland Zehn Jahre nach dem Völkermord ist die Situation der Yezid:innen im Irak miserabel

Zwischen den Fronten

Ein Gutachten der NGOs Pro Asyl und Wadi über die Lage der Yezid:innen im Irak stellt die miserablen Lebensbedingungen dar, unter denen sie zehn Jahre nach dem Völkermord durch den »Islamischen Staat« leben. Zudem fordert es einen generellen Abschiebestopp in den Irak.
Hierzulande nicht unbeliebt. Im Mai feierten Fans den Wahlerfolg des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Berlin
2024/07 Inland Die neue Partei Dava steht unter Verdacht, dem türkischen Präsidenten Erdoğan nahezustehen

Jungle+ Artikel Auf deutsch-türkischem Stimmenfang

Zu den Europawahlen am 9. Juni tritt eine neue Partei an, die sich als Interessenvertretung deutscher Muslime präsentiert. Sie gilt allerdings als verlängerter Arm des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Personal und Wahlprogramm der Partei stützen diese Vermutung.