Hotspot

Das Gespenst der Enteignung geht um. Das Rote Rathaus bleibt ihm aber noch immer verschlossen
Small Talk Isabella Rogner, »Deutsche Wohnen & Co enteignen«, im Gespräch über einen zweiten Volksentscheid

»Die Zeit des Wartens ist vorbei«

Die Initiative »Deutsche Wohnen & Co enteignen« (DWE) will eine zweite Volksabstimmung initiieren. Vor fast genau zwei Jahren stand am 26. September 2021 das Volksbegehren »Deutsche Wohnen & Co enteignen« zur Abstimmung. Für dieses – und damit für die Vergesellschaftung großer privater Immobilienunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen in Berlin – stimmten damals über 59 Prozent der Wählenden. Der damalige rot-rot-grüne Senat schob die Entscheidung über eine Vergesellschaftung auf, indem er eine 13köpfige Expertenkommission einberief. Diese sollte prüfen, ob das Vorhaben juristisch und organisatorisch möglich ist. Am 28. Juni übergab die »Expertenkommission Vergesellschaftung« ihren Abschlussbericht an den neuen, von CDU und SPD geführten Senat. Die »Jungle World« sprach mit Isabella Rogner von DWE. Small Talk Von mehr...
Podium der Release-Veranstaltung zur Polen-Ausgabe
Homestory »Arbeiten. Dann trinken, dann wieder arbeiten und trinken. Und dann nochmal«

Homestory #39/23

Die nächste »Jungle World«-Ausgabe ist immer die schwerste. Vor allem, wenn die davor mit exzessiven Reise- und Feierstrapazen verbunden war. Homestory Von mehr...
Sławomir Mentzen
Hotspot Der Konfederacja-Politiker Sławomir Mentzen baut auf Antisemitismus

Ein Bier für die Wähler

Der beliebteste polnische Politiker auf Tiktok, Sławomir Mentzen von der rechtsextremen Konfederacja, fällt durch Judenhass und Homofeindlichkeit auf. Porträt Von mehr...
Aufs ins Nachtleben
Hotspot Nabelschau

Von Gänsen und Gurken

Wenn eine »Jungle World«-Redaktion eine Reise tut, kann sie was erleben. Von mehr...
Eine junge Frau hält die »Pille danach« in der Hand
Small Talk Teresa Dagulecka, Kollektiv Dzień Po (Tag danach), im Gespräch über klandestine Verhütungshilfe in Polen

»Wir haben uns als vertrauens­würdige Adresse etabliert«

Von Die »Pille danach« ist in Polen rezeptpflichtig, was bedeutet, dass Polinnen kaum Zugang zu dem Notfallverhütungsmittel haben. Termine bei Gynäkologinnen zu bekommen, ist zeitaufwendig, die Beratung gebührenpflichtig, Ärzte im konservativen Polen sind nicht geneigt, das stigmatisierte Verhütungsmittel zu verschreiben. Die »Jungle World« sprach mit Teresa Dagulecka* vom Kollektiv Dzień Po (Tag danach), das über ein informelles Netzwerk die »Pille danach« verteilt. Small Talk Von mehr...
Mateusz Morawiecki bei seiner Rede in Heidelberg
Hotspot Die polnische Partei PiS will die EU verändern

Polen und die EU: Angriff von innen

Polen profitiert enorm von seiner Mitgliedschaft in der Europäischen Union, zugleich will die regierende PiS sich lästiger EU-Regeln zu Gewaltenteilung und Minderheitenschutz entledigen. Was kümmert mich der Dax Von mehr...
(Teile der) »Jungle World«-Redaktion im Warschauer Pride-Tunnel
Homestory Zurück aus Polen: Warschau is' schau!

Homestory #38/23

Ungarische Verhältnisse in Polen? Die Situation von Frauen, LGBT, Medienschaffenden, Säkularisten, Historikerinnen und Flüchtlingen in Polen ist schwierig bis düster. Der besserwisserischen deutschen Wahlkampfberichterstattung und dem einseitigen Abgesang auf die polnische Gesellschaft schließt sich die »Jungle World« trotzdem nicht an. Homestory Von mehr...
Lehrerin
Small Talk Anne Albers, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, im Gespräch über die Arbeitsbelastung von Lehrkräften

»Warum mangelt es an Lehrkräften, wenn der Beruf sich so gut zum Faulenzen eignet?«

Es sei unklar, wie hoch die Arbeitsbelastung von Lehrkräften derzeit sei und wie viele Stunden sie tatsächlich arbeiten, so die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). In Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen will sie jetzt beides ermitteln. Ab dem 28. August sollen Berliner Lehrkräfte ein Jahr lang mit einer App ihre Arbeitszeit erfassen. Sie werden zudem zu ihrer Arbeitsbelastung befragt. Die Ergebnisse werden 2025 erwartet. Die »Jungle World« sprach mit Anne Albers, der Leiterin des Vorstandsbereichs Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik der GEW. Small Talk Von mehr...
Torsten Albig
Hotspot Der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Torsten Albig, ist nun Tabaklobbyist

Genosse Cheflobbyist

Albig soll die »external affairs« leiten, also die Außendarstellung des Tabakkonzerns Philip Morris in Deutschland verantworten. Dabei hat der ehemalige SPD-Ministerpräsident von Schleswig-Holstein nach eigenem Bekunden noch nie eine Zigarette geraucht. Porträt Von mehr...
Wahlplakate mit Aiwanger und Strauß
Hotspot Der bayerische Landesvater Franz Josef Strauß war den Landeskindern ein schlechtes Vorbild

Strauß und der Nationalsozialismus: »Die zwölf Jahre«

Zeitlebens nach eigenem Bekunden ein Deutschnationaler, hatte CSU-Urvater Franz Josef Strauß eine im Vergleich zu anderen Spitzenpolitikern der BRD bescheidene NS-Karriere gemacht. Dennoch gehörte er zu jenen Rechten, die genügend politische Gemeinsamkeiten mit Hitler hatten, um ihm zu folgen, später nie Reue bekundeten und weiterhin ihre antisemitischen und rassistischen Ressentiments äußerten. Was kümmert mich der Dax Von mehr...
Mit Koffer, ohne Socken
Homestory Auf nach Warschau! Die »Jungle World« verreist

Homestory #36-37/23

Vor der Polonaise spielt die »Jungle World«-Redaktion zunächst »Ich packe meinen Koffer und nehme mit...«. Es gilt, eine Menge zu bedenken. Von mehr...
Homer
Hotspot Digitale Überwachung im Homeoffice

Katz und Maus

Die Tücken am Home Office: Digitale Überwachung, höllische Rückenschmerzen, Hosen, die nicht mehr passen und irgendwann fällt einem die Decke auf den Kopf. Doch es gibt Lösungen. Kolumne »Schicht im Schacht« Von mehr...
Arianna Meloni
Hotspot Arianna Meloni, die Schwester von Italiens Ministerpräsidentin, steigt politisch auf

Eine Schwester für die Brüder

Vergangene Woche machte Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni ihre Schwester Arianna Meloni zur Parteisekretärin der Fratelli d’Italia. Porträt Von mehr...
Schild, Stop Zwangsräumung
Small Talk Daniel Diekmann, Interessengemeinschaft Habersaathstraße, im Gespräch über den Kampf der Bewohner eines Blocks in der Habersaathstraße um ihre Wohnungen

»Es ist ein kleiner Erfolg«

In einem weitgehend leerstehenden Wohnblock in der Berliner Habersaathstraße wohnen neben einigen ­regulären Mietern mit Mietvertrag seit einiger Zeit ehemals Obdachlose. Der Eigentümer will alle Bewohner loswerden, um das Gebäude abzureißen. Anfang August schickte er eine Sicherheitsfirma vorbei, die in dem Gebäude Zerstörungen anrichtete, Fenster ausbaute und zum Teil Strom und Wasser abstellte. Am 17. August wurde vor dem Amtsgericht in Berlin-Mitte die Kündigung eines Bewohners verhandelt. Die »Jungle World« sprach mit Daniel Diekmann von der Interessengemeinschaft Habersaathstraße über den Prozess und darüber, wie es weitergeht. Small Talk Von mehr...
Flugblätter gegen jeden Antisemitismus
Homestory Hubert oder Helmut Aiwanger? Auch der »Jungle World«-Redaktion sind weder Jugendsünden noch Flugblätter fremd – allerdings waren sie bei ihr ganz anderer Art

Homestory #35/23

Von Zetteln zum »Castor schottern« über Flugblätter gegen frauenverachtende Untergrundmusik von Gangsta-Rappern und Pamphleten gegen Pali-Tücher bis hin zu einer Kritik an der Elendsverwaltung von Flüchtlingsunterkünften durch zivilgesellschaftliche Einrichtungen reichen die Texte, die einst von »Jungle World«-Redakteur:innen getippt und verteilt wurden. Homestory Von mehr...