Im vergangenen Jahr verstarb die US-amerikanische Schriftstellerin Joan Didion. In den Nachrufen überbot man sich mit Superlativen, doch der Antimoralismus, den man auch ihren nun erscheinenden neu übersetzten Essays entnehmen kann, wurde weniger gewürdigt.
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Hans Fallada ist für Anatol Regnier das Paradebeispiel eines Schriftstellers, der sich mit dem Nationalsozialismus zu arrangieren versuchte. Aus der Beschäftigung mit der Biographie Falladas ist eine umfangreiche Studie über Schriftsteller im Nationalsozialismus entstanden.
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Am 15. Januar wäre Franz Fühmann 100 Jahre alt geworden. Wie bei nur wenigen anderen Schriftstellern spiegeln sich in seinem Leben und Werk die politischen Brüche des 20. Jahrhunderts.
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In Schweden sitzen Neonazis im Parlament und bringen Leute um, die ihnen zu genau auf die Finger schauen; doch das Bild von der schwedischen Idylle à la Bullerbü hält sich bei Touristen hart
Eine Praxis, deren Zweck ihr Vollzug ist: Die Literatursoziologin Carolin Amlinger untersucht die Arbeitsbedingungen und das Selbstverständnis zeitgenössischer Autorinnen und Autoren.
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Zu Lebzeiten haderte Robert Walser mit dem Literaturbetrieb – sein Roman »Der Räuber« legt davon Zeugnis ab.
Heute beschäftigen sich Literaturwissenschaftler aus der ganzen Welt mit dem Schweizer Schriftsteller.
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Anfang der achtziger Jahre wurde der Schriftsteller Reto Hänny als Chronist der Zürcher Jugendrevolte bekannt. Sein Bericht »Zürich, Anfang September« wurde zum Schlüsseltext der Bewegung, aber sein literarisches Werk hat so viel mehr zu bieten.
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Der russische Satiriker Bruno Jasieński persiflierte 1936, 100 Jahre nach der Veröffentlichung von Nikolaj Gogols Erzählung »Die Nase«, den deutschen Rassenwahn in der Figur eines nationalsozialistischen Professors für Rassenkunde, der eines Tages zu seiner vollkommenen Überraschung mit einer »jüdischen« Nase im Gesicht dasteht. Jetzt ist das Buch in deutscher Übersetzung erschienen.
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Die literarischen Erinnerungen der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen sind erstmals vollständig ins Deutsche übersetzt worden. Die Autorin gilt als Vorreiterin der Autofiktion und beschönigte ihr Leben in ihren Texten nicht.
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Vor 70 Jahren lief in den USA ein Zeitungscomic an, der zur einer der längsten Erzählungen werden sollte, die je ein einzelner Mensch verfasst hat. Dabei handelt Charles M. Schulz‘ »Peanuts« nur von ein paar Vorstadtkindern und einem Hund, die sich mit Baseball, Schmusedecken und Kürbissen beschäftigen. Uli Krug ergründet anhand einer Jubiläumsausgabe der Strips die Magie von Schulz’ Geschichten.
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