Beiträge zu Flüchtlinge

Praktische Hilfeleistung bei der Migrationsabwehr. Ein Mitglied der libyschen Küstenwache zerstört 2015 ein Schlauchboot in Tripolis
2025/12 Hintergrund Luigi Achilli, Migrationsforscher, im Gespräch über die Asylpolitik der EU und das Schleusergeschäft

»Schleuser sind meist benachteiligte und ausgegrenzte Menschen«

Sogenannte Schleuserkriminalität zu bekämpfen, ist ein vorrangiges migrationspolitisches Ziel der Europäischen Union. Eine geplante Richtlinie sieht die wirksamere Verfolgung von Schleusernetzwerken vor. Das soll angeblich auch dem Schutz der Flüchtlinge dienen. Die »Jungle World« sprach mit dem Migrationsforscher Luigi Achilli über den Zusammenhang von Menschenschmuggel und organisierter Kriminalität.
Demonstration vor dem Bezirksgericht Hajnówka, wo der Prozess am 28. Januar gegen fünf Flüchtlingshelfer:innen begann
2025/09 Interview Aleksandra Chrzanowska, NGO Stowarzyszenie Interwencji Prawnej, im Gespräch über fünf in Polen angeklagte Flüchtlingshelfer

»Uns ging es darum, dass die Menschen überleben«

In Polen stehen fünf mit der Grupa Granica verbundene Aktivist:innen vor Gericht, die Flüchtlingen an der polnisch-belarussischen Grenze humanitäre Hilfe geleistet haben. Ihnen drohen bis zu fünf Jahre Haft. Die Kriminalisierung von Flüchtlingshilfe steht im Kontext der unter der PiS-Regierung eingeführten restriktiven polnischen Asylpolitik, die auch die liberale Regierungskoalition unter Ministerpräsident Donald Tusk weiterverfolgt. Die »Jungle World« sprach mit Aleksandra Chrzanowska über den Prozess gegen die Flüchtlingshelfer:innen und die Rolle der Regierung sowie der sie tragenden Parteien.
M23-Milizionäre bei der Einnahme der Stadt Bukavu am 16. Februar
2025/08 Small Talk Ursula Langkamp, Welthungerhilfe, im Gespräch über die Lage der Flüchtlinge im Ostkongo

»Niemand weiß, ob sich der Konflikt ausweitet«

Ende Januar hat die Miliz M23 die Millionenstadt Goma erobert, die Hauptstadt der Region Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Am Wochenende hat die Miliz auch noch Bukavu eingenommen, die Hauptstadt von Süd-Kivu. Die »Jungle World« sprach mit Ursula Langkamp, der Direktorin der Welt­hungerhilfe in Kongo, über die Lage an Ort und Stelle.
Für so manchen deutschen Politiker offenbar akzeptable Behausungen: Ruinen in der syrischen Stadt Aleppo
2025/03 Inland Die Diskussion über das Bleiberecht sorgt bei syrischen Flüchtlingen in Deutschland für Unruhe

Abgeschoben in Ruinen

Unmittelbar nach dem Sturz des syrischen Diktators Bashar al-Assad setzte in Deutschland eine Debatte über das Bleiberecht Geflüchteter aus Syrien ein. Dass das Land vom Krieg ruiniert ist, spielt dabei offenbar keine Rolle. Viele in Deutschland lebende Syrer machen sich deshalb Sorgen.
Nah und doch so fern. Blick von der Casa Grecia auf die Grenzbrücke, die in die USA führt
2025/02 Reportage In Ciudad Juárez fürchten viele Geflüchtete die künftige Migrationspolitik unter dem neuen US-Präsidenten

Jungle+ Artikel Die Furcht vor Trump

Im Norden Mexikos stranden zahlreiche Geflüchtete, die darauf hoffen, in den USA Asyl zu bekommen. Besonders angespannt ist die Lage kurz vor dem Amtsantritt Donald Trumps als US-Präsident. Im Grenz­gebiet erinnert man sich noch sehr gut an die Auswirkungen seiner ersten Amtszeit. Die Migrant:innenherberge Casa Grecia, die eigentlich für besonders gefährdete LGBT-Personen gegründet wurde, nimmt inzwischen auch viele Familien auf. Ein Besuch in den Grenzstädten Ciudad Juárez und El Paso.
Die Bezahlkarte »bedeutet eine soziale Exklusion von geflüchteten Menschen«. Demonstration gegen die Bezahlkarte in Hamburg, 10.8.2024
2024/50 Small Talk Emily Barnickel, Flüchtlingsrat Berlin, im Gespräch über die Einführung der Bezahlkarte

»Ohne Bargeld sind Flüchtlinge im Nachteil«

Der Senat hat sich geeinigt: Die Bezahlkarte für Flüchtlinge soll nun auch in Berlin eingeführt werden. Zukünftig sollen Asylbewerber über diese Karte staatliche Leistungen erhalten. Mit der Karte können sie in Geschäften bezahlen, aber nur maximal 50 Euro Bargeld pro Monat abheben. Zunächst gilt diese Regel für ein halbes Jahr, dann soll das Konzept überprüft werden. Die »Jungle World« sprach mit Emily Barnickel vom Flüchtlingsrat Berlin über die Lage von Flüchtlingen in Berlin.
Bald auch nach Damaskus? Ein Flugzeug, das abgelehnte Asylbewerber außer Landes bringen soll, Ende September am Hamburger Flughafen
2024/50 Inland Vor allem in der Union hofft man darauf, syrische Flüchtlinge zurückschicken zu können

Jungle+ Artikel Charterflug nach Aleppo

Den parteiübergreifenden Plänen, möglichst schnell wieder nach Syrien abzuschieben, hat Bashar al-Assads Sturz zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch sogleich gab es neue Diskussionen darüber, wie man am besten syrische Flüchtlinge loswerden kann, vor allem in der Union.