Mustafa A. hat seinen jüdischen Kommilitonen Lahav Shapira aus antisemitischen Gründen angegriffen. Zu diesem Urteil kam das Gericht am zweiten und letzten Prozesstag. Die Verteidigung hatte versucht, ein antisemitisches Motiv zu bestreiten. Das nämlich wirkte sich verschärfend auf das Strafmaß aus.

Am Rande einer Podiumsdiskussion in der Programmschänke »Bajszel« kam es zu einer Auseinandersetzung. Weil einem Störer der Eintritt verweigert wurde, meldete er spontan eine Gegenkundgebung an – und bestätigte damit die Kritik des Podiums.

Vier Personen aus der antiisraelischen Protestszene in Berlin sollen ausgewiesen werden. Die Aufregung darüber ist groß, der politische Inhalt ihres Aktivismus fällt dabei weitestgehend unter den Tisch.

Antifaschistischer Gegenprotest hat in Berlin-Friedrichshain eine rechtsextreme Demonstration verhindert. Doch der Nazi-Aufzug war ungewöhnlich groß und die Teilnehmer:innen auffällig jung.

Während in Berlin und Brandenburg Arbeitgeberverbände über mangelnde Nachwuchskräfte lamentieren, sind die Auszubildenden unzufriedener denn je.

Ferat Koçak hat enge Verbindungen in die antiisraelische Szene Berlins. Für die Linkspartei hat er in einem aufwendigen Haustürwahlkampf das Bundestagsdirektmandat in Berlin-Neukölln geholt.

Auf dem Berliner Oranienplatz kampieren Menschen für bessere Bedingungen von Flüchtlingen.

In Sven Pfizenmaiers zweitem Roman »Schwätzer« ist Berlin Schauplatz von Seltsamem und Gespenstischem ganz im Sinne Mark Fishers. Fabulierend und mit Lust an der Abschweifung wirft das Buch die Frage auf, ob die Welt nicht schöner wäre, wenn alle weniger machen und mehr schwatzen würden.

Drei Milliarden Euro wurden dieses Jahr im Berliner Haushalt gekürzt. Die Folgen werden in etlichen Bereichen jetzt erst richtig spürbar. Die Regierungskoalition plant unterdessen weitere Einschnitte.

Die Ausstellung »Access Kafka« im Jüdischen Museum in Berlin sucht nach neuen Zugängen zum Werk des Schriftstellers – mit Hilfe von vor allem zeitgenössischer Kunst.

Die Bundestagskandidaten Ferat Koçak (Linkspartei) und Michael Lüders (BSW) warben am Samstag bei einer Veranstaltung am Berliner Landwehrkanal um Stimmen. In einem Punkt zeigten sich die Konkurrenten einig: Israel und der »Genozid« in Gaza.

Immer wieder geraten sogenannte Brennpunktschulen in die Schlag­zeilen. Nach kurzem Medienrummel und Ad-hoc-Verbesserungen kehrt oft schnell Ruhe ein. Doch das System der Schulplatzvergabe führt notwendig zur Segregation der Schüler und zur Segregation der Schulen.

In Köln darf eine Statue zum Gedenken an koreanische Frauen, die im Zweiten Weltkrieg von der japanischen Armee zur Prostitution gezwungen wurden, nicht auf städtischem Gelände aufgestellt werden. Ein offener Brief wirft der Stadt »Zugeständnisse an Geschichts­revisionismus aus Japan« vor.

Aus Kreuzberg und der Welt: Das Karstadt-Restaurant