Als vor zehn Jahren die sogenannte Friedensbewegung 2.0 aufkam und eine skurrile Mischung aus Reichsbürgern, Verschwörungsgläubigen, Esoterikern und russlandfreundlichen Globalisierungskritikern vereinte, ahnte kaum jemand, dass daraus eine politisch relevante Kraft entstehen könnte. Im Bündnis Sahra Wagenknecht hat dieses Milieu nun seinen parteipolitischen Ausdruck gefunden.
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Wenn ausgebüxte Pferde durch London galoppieren, weiß der gewiefte Verschwörungstheoretiker: Das müssen die vier Reiter der Apokalypse sein - das Ende ist also nah.
Das Medium
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Die politische Influencerin Candace Owens hat wegen antisemitischer Äußerungen ihre Online-Sendung beim rechten US-Medienunternehmen The Daily Wire verloren. Ihr Fall zeigt, wie auch bei Unterstützern Donald Trumps israelfeindliche Einstellungen zunehmen – und zum Teil expliziter Antisemitismus.
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Der US-Kongress berät über einen Gesetzentwurf, der auf ein Verbot der Videoplattform TikTok hinauslaufen könnte. Politiker sehen in dem chinesischen Unternehmen, das TikTok betreibt, eine Gefahr für die nationale Sicherheit. Doch weder ein Verbot noch eine Abspaltung vom chinesischen Mutterkonzern scheinen einfach zu realisieren.
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Der rechte Podcast »Hoss und Hopf« führt in Deutschland die Spotify-Charts an. Man lernt dort angeblich, wie man sich selbst optimiert, die Finanzmärkte durchschaut und was die bösen Geheimpläne der Eliten sind.
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Viele Trump-Anhänger glauben, Taylor Swift werde von der US-amerikanischen Regierung eingesetzt, um den Wahlsieg Joe Bidens zu sichern. Auch ihr Beziehungspartner, der prominente Football-Spieler Travis Kelce, gilt als wichtige Figur einer verdeckten Operation.
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Die Verbindung von Esoterik und menschenfeindlichen Ideologien hat eine lange Tradition. Eine neue Broschüre der Amadeu-Antonio-Stiftung widmet sich der Geschichte und den Gefahren »brauner Esoterik«.
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Eine perfide Verschwörungstheorie verbreitet sich im Internet: Für die Opfer des 7. Oktober sei überwiegend die israelische Armee, nicht die Hamas verantwortlich.
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Eine Kampagne gegen ein Sexualaufklärungsprogramm an belgischen Schulen bringt ultrakonservative Katholiken und Muslime, rechtsextreme Verschwörungstheoretiker und Impfgegner zusammen.
Kommentar
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Der Rechtsextremist Nikolai Nerling vermochte es nicht, zum dritten Jahrestag des versuchten Sturms auf das Reichstagsgebäude großes Interesse an einer Kundgebung zu wecken, nicht einmal im »Querdenken«-Milieu. Das verhält sich derzeit zwar recht passiv, seine Strukturen allerdings bleiben reaktivierbar.
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Alle suchen die große Liebe – auch Verschwörungsgläubige. Dafür gibt es nun zwei Dating-Plattformen. Auf diesen geht es allerdings nicht nur ums Dating.
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Die Impfgegnerschaft ist ein gesellschaftsfähiges Ressentiment, weil sie sich nicht nur aus rechten Quellen bedient und es ermöglicht, eine reale Gefahr projektiv durch eine imaginäre zu ersetzen.
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