Nach 29 Jahren verlässt die Verlegerin Ilona Bubeck den lesbisch-schwulen Querverlag. Die »Jungle World« traf sie auf einen Tee im Berliner Café Bilderbuch.
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In ihrem Debütroman »Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht« malt Julia Jost ein soziales Wimmelbild vor den Karawanken, mit dem sie sich in eine Reihe mit Josef Winkler und Elfriede Jelinek stellt.
Buchkritik
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Die 2003 verstorbene französische lesbische Feministin Monique Wittig wurde in Deutschland kaum rezipiert. Heutzutage wird sie vor allem von der Queer Theory vereinnahmt; ein neu erschienener Band von Wittig zeigt allerdings auf, dass dieses Unterfangen gar nicht so leicht ist.
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An dem Buch »Bad Education« des US-amerikanischen Literaturwissenschaftlers Lee Edelman lässt sich alles aufzeigen, was derzeit in der Queer Theory falsch läuft.
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Mit der Queer-Bewegung wabert das Versprechen der Subversion nicht nur durch die Gänge der Universitäten, sondern auch durch die Clubs, Bars und Kinos, in denen dieses Versprechen verwirklicht werden soll. Dekonstruktion ist dabei das Verfahren und Identität das Phänomen der Wahl. Zeigt sich dennoch oder gerade deswegen nicht vielmehr eine Reproduktion sexistischer Stereotype? Und erklingt nicht gerade da – wo man sich besonders sexpositiv wähnt – ein neuer Ruf nach sexuellem Verzicht?
Imprint
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Der Historiker Benno Gammerl hat mit »Queer« ein Grundlagenwerk zur queeren Geschichte Deutschlands vorgelegt. Wie hier die Opfer von Misogynie, Homophobie und Transphobie über einen Kamm geschoren werden, zeugt von einem methodologischen Problem der Geschichtswissenschaft.
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Es war nicht immer so, dass Blau als Farbe für Jungs und Rosa als Farbe für Mädchen galt. Diese Zuordnung setzte sich erst im 20. Jahrhundert durch – und es ist überfällig, mit ihr zu brechen.
Kommentar
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Die Nachrichtenseite Queer.de hat einen kritischen Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Ex-Papst Joseph Ratzinger veröffentlicht. Kurz darauf wurde eine Anzeige wegen »Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener« eingereicht, die Polizei leitete ein Strafverfahren ein. Doch aus Sicht von Queer.de ist nicht nur der Vorwurf gegenstandslos, sondern sogar das Strafverfahren rechtswidrig. Die Jungle World sprach mit Micha Schulze, geschäftsführender Redakteur von Queer.de.
Small Talk
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Im queeren Milieu gelten Homosexuelle schon länger als spießig und reaktionär. In den vergangenen Jahren hat sich das Ressentiment so weit verfestigt, dass manche nicht mal mehr davor zurückschrecken, Homophobie kleinzureden oder sich selbst abschätzig über Homosexuelle zu äußern – wie zum Beispiel der kürzlich mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnete Kim de l’Horizon.
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In der Datingshow »Princess Charming« wurden zum ersten Mal im deutschen Fernsehen lesbische Frauen miteinander verkuppelt. Außer um die Liebe drehte sich in der kürzlich zu Ende gegangenen ersten Staffel sehr vieles um Freundschaft.
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Schnell hatten Rechte den Begriff »superstraight« gekapert, den ein Tiktok-Nutzer erfunden hatte, um auszudrücken, dass er nicht mit Transfrauen schlafen möchte. Hinter der Aufregung aber steckt eine wichtige Frage, nämlich die nach dem Unterschied zwischen Geschlecht, Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung.
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Frauen, nichtbinäre und transgeschlechtliche Personen stehen heute häufiger hinterm DJ-Pult als früher. Das heißt noch lange nicht, dass es für sie einfach geworden ist.
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Paul B. Preciado verschmilzt in seinen gerade in Buchform erschienenen Kolumnen Philosophie, Kulturwissenschaft, Kunst und Selbsterfahrung. Viele seiner Texte lassen den Leser allerdings ratlos zurück.
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Der betörende Film »Als wir tanzten« des schwedischen Regisseurs Levan Akin wirbelt die traditionellen Rollenvorstellungen in der georgischen Tanzszene durcheinander.
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