Fast 40 Jahre nach der Erstübersetzung erscheint der autobiographische Roman »Gebranntes Kind sucht das Feuer« der 2012 verstorbenen schwedisch-israelischen Journalistin und Schriftstellerin Cordelia Edvardson in einer neuen Übersetzung.
Buchkritik
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In Warschau haben Unbekannte Ende Februar das erste Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto gegen die deutschen Besatzer beschädigt. Es war 1946 von den überlebenden polnischen Juden und Jüdinnen gestiftet worden.
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Otto Heller schrieb als erstes KPD-Mitglied eine marxistisch-leninistische Abhandlung zur »Judenfrage«. Er floh vor Stalin, kämpfte bis zuletzt gegen die Nazis – und ist heute fast vergessen. Nun untersucht der israelische Historiker Tom Navon in seiner Biographie »Radical Assimilation in the Face of the Holocaust« die Auseinandersetzung Hellers mit dem Judentum.
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Er war der wohl größte Fan der Frankfurter Eintracht: Vor einem Jahr starb Helmut Sonneberg, der als Kind das KZ Theresienstadt überlebte. Nun ist seine Biographie erschienen.
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Der Kommandant von Auschwitz, Rudolf Höß, lebte mit seiner Familie in einem Haus direkt an der Mauer des Stammlagers. Der Film »The Zone of Interest« zeigt dieses Leben naturalistisch – und durchsetzt von einer Tonspur, die das Grauen akustisch über die Mauer herüberwehen lässt.
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Die Erinnerung an die Nazi-Verbrechen wird kritisiert, und zwar nicht nur seitens der AfD, sondern auch von Linken, die die »German guilt« als Hindernis ansehen, ihrem Israelhass zu frönen.
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Viele Shoah-Überlebende in Deutschland sind heute auf die Grundsicherung angewiesen und leben damit in relativer Armut. Die meisten von ihnen kommen aus der ehemaligen Sowjetunion. Im Gegensatz zu den Spätaussiedler:innen werden ihre dortigen Berufsjahre in Deutschland nicht anerkannt.
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Von der Verdrängung über die Zeugenschaft, Dokumentation und Aufarbeitung zur Instrumentalisierung, Ritualisierung und Historisierung. Ahlrich Meyer, emeritierter Professor für Politische Theorien und Politische Ideengeschichte, spricht über die verschiedenen Phasen der Aufarbeitung des Holocaust. Und darüber, was die Holocaustforschung vergessenen Pionieren wie dem Trotzkisten David Rousset zu verdanken hat.
Interview
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Der Auschwitz-Prozess inmitten der Trübnis einer postfaschistischen BRD: Die Miniserie »Deutsches Haus« überzeugt mit ihrer dekonstruktiven Erzählweise und nutzt das Format für die Vergegenwärtigung schuldhafter Vergangenheit. Debatten wird die Serie nicht auslösen, vorzuwerfen ist es ihr aber nicht.
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Die Shoah-Überlebende Emmie Arbel spricht seit Jahren in Gedenkstätten und Schulen als Zeitzeugin über den Nationalsozialismus. Die Zeichnerin Barbara Yelin hat Arbels Lebensgeschichte nun eine Graphic Novel gewidmet.
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Eine Filmvorführung in der israelischen Botschaft in Berlin konfrontiert mit dem Grauen des 7. Oktober. Die Brutalität des Vorgehens der Hamas sollte auch dem Letzten den Charakter der Terrororganisation vor Augen führen.
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Reichsbürger bezeichnen sich als jüdische Gemeinden, gründen entsprechende Vereine und beantragen sogar staatliche Fördergelder. Was steckt dahinter, wenn sich Antisemiten als Juden ausgeben?
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Die Erinnerungskämpfe um die Shoah, die in Polen von nationalkonservativer Seite geführt werden, dienen dieser oft dazu, Souveränität zu behaupten – die Debatte im Land ist dabei aber vielschichtiger und kontroverser, als man es sich in Deutschland gern vorstellt.
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In Polen hat sich eine offizielle Geschichtsschreibung etabliert, die Antisemitismus in der polnischen Geschichte tabuisiert. Kritische Historiker werden angegriffen oder müssen sogar mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Ein Gespräch mit der Historikerin Agnieszka Pufelska über nationalistische Geschichtspolitik und die Geschichte des Antisemitismus in Polen.
Interview
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Dass sich der Publizist Fabian Wolff eine jüdische Identität herbeiphantasierte, ist nur im Kontext der deutschen Erinnerung an die Shoah zu verstehen.
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