Verschiebung der Präsidentschaftswahl im Senegal, »Verschwindenlassen« Oppositioneller in Burkina Faso, angekündigtes Parteiverbot in Mali: Die Regierungen in Westafrika gehen innenpolitisch immer härter vor.
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Im nigerianischen Film »Mami Wata« steht ein matriarchal regiertes Dorf vor einer Zerreißprobe. Lässt man die Tradition und den Glauben an Naturgötter für die Moderne sausen?
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Ein Sondergipfel der westafrikanischen Wirtschaftsorganisation Ecowas im nigerianischen Abuja erkennt die Militärjunta in Niger faktisch an, was Senegal und die Côte d’Ivoire verärgert.
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Die gescheiterte Demokratisierung des Sudan hat den drittgrößten Staat Afrikas in einen transnationalen Bürgerkrieg geführt, in dem neben sudanesischen Warlords auch Staaten aus aller Welt kräftig mitmischen.
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Seit Jahren ist »Dekolonisierung« der tonangebende Begriff in den Geisteswissenschaften. Der in Nigeria geborene und an der Cornell University im Bundesstaat New York lehrende Olúfẹ́mi Táíwò stellt in seinem 2022 erschienenen Buch »Against Decolonisation. Taking African Agency Seriously« die Grundthesen des Postkolonialismus in Frage. Im Interview mit der »Jungle World« spricht er über Unklarheiten und Sackgassen im Diskurs und die Infantilisierung Afrikas.
Interview
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Die Militärjunta im westafrikanischen Mali hat die Präsidentschaftswahl verschoben, die militärischen Auseinandersetzungen mit Tuareg-Separatisten und Jihadisten eskalieren.
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Beim Treffen des Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik, Faustin-Archange Touadéra, mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron ging es vor allem um die Zukunft der Wagner-Söldner im Land. Einig wurde man sich nicht.
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Nach dem Tod des Wagner-Gründers Jewgenij Prigoschin ist die künftige Rolle der Söldnertruppe in Afrika unklar. Konkurrenzunternehmen stehen bereit, um das Geschäft zu übernehmen.
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Die Orientierung der neuen Militärregimes im Sahel an Russland stößt bei einigen Linken auf großes Verständnis. Doch die antikoloniale Pose Russlands ist verlogen.
Kommentar
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Die Zukunft der Wagner-Gruppe ist ungewiss, doch zumindest in Afrika bleibt sie im Einsatz. Auch die Putschregierung in Niger soll Interesse an einer Zusammenarbeit mit den russischen Söldnern bekundet haben.
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Russland stellt sich als Vorkämpfer des »Globalen Südens« gegen die Dominanz des Westens dar. Mit einem Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung hat diese Rhetorik nichts zu tun – Anklang findet sie besonders bei Reaktionären und Autokraten.
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Der Historienfilm »The Woman King« dreht sich um das afrikanische Königreich Dahomey, in dem sich auch die weibliche Bevölkerung gegen europäische Sklavenhändler zur Wehr setzt. Statt aber historisch korrekt zu erzählen, will der Film eine politische Stellungnahme zur heutigen Debatte sein – und verkitscht und verfälscht dafür die Geschichte.
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In Russlands Krieg gegen die Ukraine hält die Afrikanische Union Kontakt zu beiden Ländern und wahrt Äquidistanz – zu groß sind die Abhängigkeiten von beiden Staaten als Nahrungsmittellieferanten. Manche afrikanische Staaten wollen von geostrategischen Rivalitäten profitieren.
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