Beiträge zu Afrika

Zum Abflug bereit. Französische Truppen sollen den Tschad verlassen, N’Djamena, 10. Dezember 2024
2025/01 Ausland Was es bedeutet, dass die Regierung des Tschad die Militärabkommen mit Frankreich aufkündigt

Emanzipation der Diktatur

Die ersten Parlamentswahlen seit über zehn Jahren im Tschad interessieren wenige und werden von der Opposition boykottiert. Populär hingegen ist die Ankündigung der Regierung, die französischen Truppen aus dem Land zu werfen. Ähnliches war derweil aus dem Senegal zu hören.
Sind auf dem Weg nach oben: Mdou Moctar
2024/32 dschungel Mdou Moctar und die nach ihm benannte Band machen den afrikanischen Wüstenblues bekannt

Jungle+ Artikel Rock im Sahel

Der nigrische Musiker Mdou Moctar erweitert mit seinem jüngst erschienenen Album »Funeral for Justice« den Wüstenblues um einen ungestümen antikolonialen Psych-Rock. Er ist einer von vielen Tuareg-Musikern, die in den vergangenen Jahren reüssierten. Das Zusammenspiel von afrikanischen Instrumenten und Blues-Einflüssen aus den USA gibt es aber bereits länger.
Gegner der Sklaverei. ­Dennoch wurde 2020 eine Statue des französischen ­Politikers Victor Schœlcher auf Martinique vom Sockel gerissen, auf den Sockel wurde geschrieben: »Proud to be ­colonised?«
2023/45 dschungel Olúfẹ́mi Táíwò, Philosoph, im Gespräch über Dekolonialismus

Jungle+ Artikel »Es ist wie ein Fieber«

Seit Jahren ist »Dekolonisierung« der tonangebende Begriff in den Geisteswissenschaften. Der in Nigeria geborene und an der Cornell University im Bundesstaat New York lehrende Olúfẹ́mi Táíwò stellt in seinem 2022 erschienenen Buch »Against Decolonisation. Taking African Agency Seriously« die Grundthesen des Postkolonialismus in Frage. Im Interview mit der »Jungle World« spricht er über Unklarheiten und Sackgassen im Diskurs und die Infantilisierung Afrikas.