Politiker und Unternehmerverbände verlangen, dass mehr gearbeitet wird. Diskussionen über die 35-Stundenwoche könnten »wir« uns nicht mehr leisten, heißt es. Dabei sollte diese Forderung nur der erste Schritt sein: Es sollte noch viel weniger gearbeitet werden.
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Die Bundesregierung plant, Unternehmen mit milliardenschweren Steuergeschenken zu entlasten. Beim Sozialstaat soll zukünftig gespart werden, meint Finanzminister Christian Lindner (FDP).
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Mit einer Anzeigenkampagne nehmen Großunternehmen Stellung gegen die AfD. Gerade autoritär eingestellte AfD-Anhänger könnten sich davon durchaus beeindrucken lassen.
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Outsourcing und komplexe Lieferketten können Kosten sparen – dennoch versuchen zahlreiche Konzerne nun immer stärker, möglichst viele Produktionsschritte selbst zu kontrollieren. Die sogenannte vertikale Integration ist eine Reaktion auf die kapitalistische Dauerkrise und weltpolitische Konflikte.
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Unternehmen tendieren seit einiger Zeit dazu, Teilbereiche ihrer Produktion in das nächstgelegene Land mit qualifizierten Arbeitskräften und ähnlichen Zeitzonen zu verlagern. Wieso in die Ferne der kapitalistischen Dauerkrise schweifen, wenn Ausbeutungs- und Verwertungsketten auch in der Nähe aufgebaut werden können?
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Lange Zeit begründete die Sozialpolitik den Erfolg der polnischen Partei PiS, Teile der rechten Opposition nannten die Partei links. Doch dem derzeitigen Wirtschaftsabschwung hat der Paternalismus von PiS nicht viel entgegenzusetzen.
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Industrievertreter nutzen die derzeitige Konjunkturschwäche, um Subventionen und Steuersenkungen einzufordern. Die Bundesregierung plant bereits entsprechende Gesetze – auf Kosten von Sozialausgaben.
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Die »Bidenomics« werden als ein neues wirtschaftspolitisches Paradigma präsentiert. Sie sollen innovative Industrien fördern, die Mittelschicht stärken und dazu noch das Klima retten, erweisen sich aber als ein fast hilfloser Versuch, der multiplen Krisendynamiken Herr zu werden.
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Von Hollywood bis Detroit: Die Streikbereitschaft in den USA ist deutlich gestiegen. Das stellt Präsident Joe Biden, der als gewerkschaftsfreundlich gelten will, vor Herausforderungen.
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Die russische Invasion hat die Wirtschaft der Ukraine zerstört und die Armut erheblich verschärft. Der im Juli verstorbene Ökonom Oleksandr Krawtschuk analysierte die strukturellen Probleme der ukrainischen Wirtschaft und forderte einen Schuldenschnitt für das Land, um einen Wiederaufbau zu ermöglichen.
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Der Öl- und Gaskonzern OMV, der Baukonzern Strabag, Red Bull, die Raiffeisen-Bank: Österreichische Unternehmen glänzen im Geschäft mit Wladimir Putins Russland.
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Geopolitische Spannungen und der Klimawandel führen zu einer Renaissance staatlicher Interventionen und Industriepolitik. Das zeigte zuletzt die Debatte über den Einstieg eines chinesischen Staatskonzerns beim Hamburger Hafen.
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China bindet sich enger an Russland und belastet damit die deutsch-chinesischen Beziehungen. Auf das China-Geschäft will die deutsche Industrie aber auf keinen Fall verzichten.
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Die »Pink Front« ist vielleicht am sichtbarsten, doch nicht nur eingefleischte Gegner Netanyahus gehen in Israel auf die Straße. Aus zahlreichen unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen formiert sich der Protest gegen die Justizreform.
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