Der Verfassungsschutz warnt vor Reisen in den Iran. Doch der iranische Geheimdienst operiert schon lange im Ausland. Das Auswärtige Amt bleibt indes zögerlich.
Kommentar
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Bijan Baharan opponierte in den 1970er Jahren gegen die Schah-Diktatur und setzte sich nach der Revolution von 1979 weiter für Demokratie und Sozialismus und gegen das islamische Regime ein. Mit der Jungle World sprach er über die Zukunft der Proteste im Iran.
Interview
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Das iranische Regime geht gezielt und mit großer Brutalität gegen junge Rapper vor. Die erste Hinrichtung infolge der Proteste gegen die Tötung von Mahsa Amini wurde an dem Musiker Mohsen Shekari vollzogen. Die Deutschrap-Szene hält sich mit Solidaritätsbekundungen zurück. Von »Massenprotesten auf deutschen Straßen wie bei Black Lives Matter« kann der HipHopper Ben Salomo bislang nur träumen.
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Unermüdlich wurde das Kopftuch in deutschen Zeitungen zum Symbol von Diversität und feministischer Selbstermächtigung stilisiert. Der mutige Kampf der Frauen im Iran gegen die Verschleierung passt nicht so recht zu dieser Argumentation.
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Die Islamische Republik Iran hat zwei Demonstranten wegen »Kriegsführung gegen Gott« hingerichtet. Sollte das Regime stürzen, hätte das gewaltige Auswirkungen auf die gesamte Region.
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In der AfD wird über den Umgang mit dem Iran gestritten. Manche sympathisieren mit dem antiwestlichen, islamistischen Regime, anderen ist die Feindschaft gegen die Muslime dann doch wichtiger.
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Die Überwachung der religiös definierten Rolle der Frau ist für die Islamische Republik fundamental. Nicht umsonst haben die Aufstände im Iran mit dem Widerstand gegen die Zwangsverhüllung für Frauen begonnen. Weil sie sich dagegen auflehnen, werden sie als Feinde des Systems bekämpft.
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Nach Anschlägen auf Synagogen in Nordrhein-Westfalen sitzt ein Deutsch-Iraner in Untersuchungshaft. Medienberichten zufolge verdächtigen die Ermittlungsbehörden die Iranischen Revolutionsgarden als Drahtzieher. Bis heute steht diese Organisation nicht auf der EU-Liste terroristischer Organisationen.
Kommentar
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Ungeachtet der Repression beteiligten sich Einzelhandelsgeschäfte in mehr als 40 iranischen Städten diese Woche fast geschlossen am Aufruf zu einem dreitägigen Generalstreik.
Die Aufstände im Iran gehen weiter und das Regime zeigt erste Anzeichen von Schwäche. Nun soll mit russischer Hilfe die Opposition niedergeschlagen werden.
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Die Proteste im Iran reißen nicht ab. Die Jungle World sprach mit Sima Behrangi über die dortige Lage und wie man die Proteste von Deutschland aus unterstützen kann. Behrangi ist Mitglied einer Solidaritätsgruppe, die in Deutschland Geld sammelt und an die Protestbewegung im Iran übermittelt, und möchte deshalb nicht mit ihrem echten Namen in der Zeitung stehen.
Small Talk
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Ein Teil des iranischen Regimes ahnt, dass das Land mit brutaler Gewalt allein nicht unter Kontrolle zu bringen sein wird. Die Hardliner verweigern gleichwohl jegliche Konzession, während sich viele Iraner mit »Reformen«, die nur dem Sys-temerhalt dienen, nicht mehr zufriedengeben werden.
Kommentar
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