Beiträge zu Queer Theory

1975 besetzen Sympathisantinnen des Mouvement de Liberation des Femmes (MLF) die Parteizentrale der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP) in Genf. Monique Wittig war eine der Gründerinnen des MLF gewesen
2024/05 dschungel »Das straighte Denken« von Monique Wittig erscheint zum ersten Mal auf Deutsch

Lesbische Wirkung

Die 2003 verstorbene französische lesbische Feministin Monique Wittig wurde in Deutschland kaum rezipiert. Heutzutage wird sie vor allem von der Queer Theory vereinnahmt; ein neu erschienener Band von Wittig zeigt allerdings auf, dass dieses Unterfangen gar nicht so leicht ist.
Plakat von Jasmin Dreyer
2022/48 dschungel Die Pathologisierung Asexueller widerspricht den Ideen der Queer Theory

Jungle+ Artikel Aus dem Off

In der 1948 erschienenen Studie des US-amerikanischen Sexualwissenschaftlers Alfred C. Kinsey werden sie als »Gruppe X« bezeichnet und »ins Off« geschoben: Menschen, die sich als asexuell identifizieren. An der Pathologisierung asexueller Lebenswelten hat sich auch ein Dreivierteljahrhundert nach dem Erscheinen des Kinsey-Reports wenig geändert. Im Gegenteil: Die Prämissen der »sexuellen Revolution« setzen Asexuelle noch stärker unter Druck. Wer auf dem Sektempfang oder im Freundeskreis ausspricht, asexuell zu sein, stößt auf betretenes Schweigen oder wird diskret auf Therapiemöglichkeiten aufmerksam gemacht. Obwohl sich die Queer Theory aus­drücklich gegen hetero­normative Normierung wendet, werden häufig auch in queeren Zusammenhängen ­aromantische und asexuelle Lebensentwürfe pathologisiert.