Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmete gleich in zwei Semestern eine Reihe von Veranstaltungen, Vorlesungen und Seminaren dem Buch
»Den Schmerz der Anderen begreifen« von Charlotte Wiedemann. Darin fordert die Journalistin und Autorin eine neue, »empathische« Erinnerungskultur – und die Universität erhofft sich wohl, durch das Lesen des Buches ihrer empfundenen Provinzialität zu entfliehen. Denn die neue Erinnerungskultur, die Wiedemann vorschwebt, steht ganz im Einklang mit dem Ziel der Wortführer des »Historikerstreits 2.0«, nämlich endlich den Ballast der deutschen Vergangenheit abzuwerfen und sich hemmungslos dem Antizionismus hinzugeben.
Essay
Von
Namen, Gruppenzugehörigkeit, sogar ein Dating-Profil: Mitgliedern des Studierendenrats in Halle (Saale) wird vorgeworfen, umfangreiche Informationen über die dortige linke Szene an die Polizei übergeben zu haben.
Von
In der Gesamtgesellschaft gab es keine große Auseinandersetzung mit dem antisemitischen und rassistischen Anschlag in Halle vor zwei Jahren. Linke Bündnisse haben eine Großteil der Aufarbeitung übernommen.
Interview
Von
Am 9. Oktober jährt sich der antisemitische und rassistische Anschlag von Halle zum zweiten Mal. Mit dem Leben Davongekommene und antifaschistische Bündnisse fordern eine Auseinandersetzung mit der Ideologie des Täters.
Von
Bei den Feierlichkeiten zum »Tag der deutschen Einheit« in Halle versuchte die Landesregierung von Sachsen-Anhalt, mit kuriosen Mitteln Werbung für Deutschland zu machen.
Von
Die »Initiative 9. Oktober« widmet sich dem Gedenken an die Opfer des rechtsterroristischen Anschlags 2019 in Halle. Die Gruppe organisiert unter anderem eine Vortragsreihe und veranstaltet am 9. Oktober, dem zweiten Jahrestag, eine Gedenkkundgebung, die um 19 Uhr am Steintor in Halle stattfinden wird. Veranstaltet wird sie gemeinsam mit den Gruppen »Migrant Voices« und »Niemand wird vergessen«. Im Aufruf zur Kundgebung heißt es: »Erinnern bedeutet Auseinandersetzung, Aufarbeitung verlangt Veränderung.« Die Jungle World sprach mit Lena Ulrich und Adrian Lauchengrund von der »Initiative 9. Oktober.«
Small Talk
Von
Im Dezember wurde der Attentäter von Halle zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Die Ideologie des »Großen Austauschs« verbindet ihn mit rechtsextremistischen Attentätern in anderen Ländern.
Von
Nach 25 Verhandlungstagen steht der Prozess gegen den Attentäter von Halle kurz vor dem Abschluss. Die Nebenklage blickte in ihren Plädoyers und Schlussworten auf den Anschlag und dessen Verhandlung zurück.
Von
Seit dem Angriff auf die Synagoge von Halle, dem rassistischen Massaker von Hanau und dem Tod George Floyds in Minneapolis sind in Deutschland neue antirassistische Bündnisse und Gruppen entstanden.
Reportage
Von
Im Prozess gegen den Attentäter von Halle werfen mehrere Zeugen der Polizei Versäumnisse bei den Ermittlungen vor und kritisieren den gesellschaftlichen Umgang mit Antisemitismus und Rassismus.
Von
In Halle an der Saale ist es Antifaschisten gelungen, eine geplante Großdemo der Identitären Bewegung zu blockieren. Der Verfassungsschutz hat diese mittlerweile als rechtsextremistisch eingestuft.
Von
Kontrakultur, ein Ableger der Identitären Bewegung, hat in Halle an der Saale ein Gebäude in der Nachbarschaft des Universitätscampus bezogen. Gegen das aggressive Auftreten der neurechten Organisation regt sich Widerstand.
Von