Der Film »Barbie« ist ein Welterfolg, bringt aber auch weltweit Antifeministen in Rage. In zahlreichen islamischen Ländern wurde der Film verboten, der Kulturminister des Libanon wirft dem Film vor, »für unnatürliche Akte und Transsexualität« zu werben.
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Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von Terre des Femmes, im Gespräch über die Distanzierung vom umstrittenen Positionspapier »Transgender, Selbstbestimmung und Geschlecht«
In der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (TDF) brodelt es. Jüngst hatte die Organisation bei einer Vollversammlung entschieden, sich von ihrem umstrittenen Positionspapier »Transgender, Selbstbestimmung und Geschlecht« zu distanzieren. Es folgten zahlreiche Austritte, begleitet von der öffentlichkeitswirksamen Kampagne #saveTDF auf Twitter. Der Richtungswechsel sei ein »historischer Fehler« und schade Frauen und Mädchen, so die Kritikerinnen. In dem Positionspapier definierte die Organisation, wer für sie Frau sei und an wen sich ihre Arbeit deshalb richte. Transfrauen werde damit das Frausein abgesprochen, so die Kritik vieler. Die »Jungle World« sprach mit Christa Stolle, der Bundesgeschäftsführerin der Frauenrechtsorganisation, über diese Entwicklungen.
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Die italienische Schriftstellerin Alba de Céspedes hat mit dem 1949 erstmals erschienenen und jetzt neu ins Deutsche übertragenen Roman »Aus ihrer Sicht« ein feministisches Buch über das Geschlechterverhältnis geschrieben, das in autobiographischer Manier das Leben der Hauptfigur Alessandra im faschistischen Italien schildert – und dabei melancholisch, aber nie kitschig ist.
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»Cherchez la femme« in den Weiten der Pampa: Der Spielfilm »Trenque Lauquen« erzählt verschachtelt und verrätselt die Suche zweier Männer nach einer Frau in der argentinischen Provinz.
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2003 löste Tove Soiland den sogenannten Gender-Streit aus, nun sind einige ihrer Texte in einem Sammelband erschienen. Ausgehend von Jaques Lacan und Luce Irigaray kritisiert sie darin das Geschlechterverhältnis, ohne bei Fragen nach Repräsentation stehenzubleiben.
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Erst geht die Mikrowelle in Flammen auf, dann das Patriarchat: Naomi Aldermans satirischer Zukunftsroman »The Power« als Thriller-Serie auf Amazon Prime Video.
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Vor 50 Jahren entwickelte die britische Filmtheoretikerin ihre Kritik des »male gaze«. Ihr bahnbrechender Essay »Visuelle Lust und narratives Kino« prägt bis heute die feministische Filmtheorie und hat zahlreiche Filmemacherinnen beeinflusst.
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Beinahe ein Meisterwerk: Alice Diop rollt in ihrem ersten Spielfilm »Saint Omer« den Fall der Kindsmörderin Fabienne Kabou auf. Leider mythologisiert der über weite Strecken großartige Film am Ende die Mutterschaft.
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Poner el cuerpo, »den Körper dazutun«, ist eine Strategie lateinamerikanischer Feministinnen: Wenn beispielsweise ein Femizid bekannt wird, gehen alle, die es gerade einrichten können, auf die Stra
Sie war die erste Künstlerin Jugoslawiens, die sich als Feministin bezeichnete: Sanja Iveković untersucht in ihren Collagen die Repräsentation von Frauen, Geschichte und Gewalt in den Massenmedien. Die Kunsthalle Wien zeigt in der Ausstellung »Works of Heart 1974–2022« Arbeiten aus allen Werkphasen der Künstlerin, für die Aktivismus und Kunst schon immer zusammengehörten.
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Die Debatte über die Absage eines Vortrags der Biologin Marie-Luise Vollbrecht war nur ein weiterer Höhepunkt des seit Jahren schwelenden Streits zwischen Feministinnen und Transaktivisten. Sehr persönlich erzählt Till Randolf Amelung in seinem Buch »Transaktivismus gegen Radikalfeminismus« über die Auseinandersetzungen, ihre Gründe, und was das Ganze mit sozialen Medien zu tun hat.
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Am Tag vor unserem Gespräch hat der Oberste Gerichtshof das Recht auf Abtreibung in den USA auf Bundesebene abgeschafft. Wie hast du diese Nachricht aufgenommen?