Beiträge zu Antisemitismus

2022/47 Small Talk Über das Forschungsprojekt »Decoding Antisemitism«

»Ein großes antisemitisches Echo«

Das dreijährige Pilotprojekt »Decoding Antisemitism« am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin hat Antisemitismus in Online-Kommentarspalten von Mainstream-Medien in Deutschland, Frankreich und Großbritannien untersucht. Dabei geht es um antisemitische Stereotype und besonders »impliziten Antisemitismus«, was später von einer Künstlichen Intelligenz (KI) selbständig erfasst wird. Die Jungle World sprach mit Matthias J. Becker, dem Leiter des Projekts..
Eine Gruppe von Männern in Gewändern
2022/44 dschungel Der israelisch-palästinensische Konflikt ist einer von vielen im Nahen Osten

Jungle+ Artikel Ist »der Nahost­konflikt« eine Lüge?

»Der Nahostkonflikt« ist der deutschen Öffentlichkeit seit Jahrzehnten vertraut. Man meint zu wissen, wer gegen wen um dasselbe kleine Stück Land kämpft, und man hat in der Regel eine klare Haltung zu diesem, aus europäischer Sicht, zentralen »Nahostkonflikt«. Warum der Begriff nicht dazu taugt, die israelisch-palästinensische Auseinandersetzung zu beschreiben.
2022/40 Thema Hinter den Protesten sieht das Regime die zionistische Weltverschwörung am Werk

Von Kurden und Zionisten

Das iranische Regime sieht hinter den Protesten die zionistische Weltverschwörung am Werk. Der Antisemitismus dient in der Islamischen Republik seit jeher zur Erklärung von Krisen.
Simon Dubnow bei seiner Ankunft in Vilnius
2022/35 dschungel Imprint: Auszug aus einer Biographie über den jüdischen Gelehrten Simon Dubnow

Jungle+ Artikel Europa am Abgrund

1922 gelingt es dem russisch-jüdischen Historiker Simon Dubnow, die Sowjetunion zu verlassen. Der Emigrant reist über Estland und Riga ins litauische Kaunas und von dort weiter nach Berlin, um sein Hauptwerk »Die Weltgeschichte des jüdischen Volkes« fertigzustellen. Als Hitler an die Macht kommt, flüchtet er am 23. August 1933 in die let­ti­­­sche Hauptstadt Riga, in der seine Familie lebt. Als im Juli 1941 die ­Deutschen Riga besetzen, wird der 81jährige Gelehrte in das Ghetto der Stadt verschleppt. Am 8. Dezember 1941 werden Simon Dubnow und Tausende weiterer Juden aus dem Rigaer Ghetto von deutschen SS-Angehörigen und lettischen Kollaborateuren ermordet. Der hier abgedruckte Auszug aus dem achten Kapitel der Biographie »Simon Dubnow« behandelt die Zeit von Dubnows Ankunft in Estland im April 1922 bis zu seinem ersten Jahr in Berlin, wo er 1923 sorgenvoll den wachsenden Antisemitismus in Deutschland bemerkt.
Das Logo des Chemnitzer Lokals »Schalom«
2022/30 Inland Die Aufklärung des antisemitischen Angriffs auf das Lokal »Schalom« in Chemnitz 2018 stockt

Kein Schritt vor und zwei zurück

Das Landgericht Chemnitz verringerte im Berufungsverfahren die ohnehin milde Strafe gegen den einzigen bislang verurteilten Täter des Angriffs auf das jüdische Restaurant »Schalom« vor knapp vier Jahren. Gegen weitere Verdächtige wird ermittelt, Ergebnisse gibt es bislang keine.
Leerer Stuhl auf der Documenta fifteen
2022/28 Inland Weitere Rücktritte aus Protest gegen den Antisemitismus auf der Documenta fifteen

Jungle+ Artikel Das bisschen Antisemitismus

Wegen des Antisemitismusskandals auf der Documenta gibt es eine Reihe von Demissionen aus Protest. Die Leiterin der Kunstschau ist dagegen immer noch im Amt. Das zeigt, wie gleichgültig den Verantwortlichen die Kritik vor allem von jüdischer Seite ist.
Das Kuratorenteam der Documenta fifteen bei einer Pressekonferenz am 15. Juni
2022/26 Thema Noch immer stehen Juden stellvertretend für alles Übel in der Welt

Jungle+ Artikel Welt ohne Juden

Die Dämonisierung Israels und die Relativierung des Antisemitismus sind Teil eines hippen Distinktionsgebarens und der vermeintlichen »wokeness« der Kunst- und Kulturszene. Kritische Stimmen sind selten zu hören. Verena Dengler, Leon Kahane und Michaela Meise wenden sich gegen den Einfluss der BDS-Kampagne.