Das Gremium zur fachwissenschaftlichen Begleitung der jüngsten Documenta hat in seinem Abschlussbericht den Antisemitismus auf der Kunstschau präzise analysiert. Doch ob der Bericht tatsächlich Konsequenzen nach sich ziehen wird, ist fraglich.
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Die Deutsche Islamkonferenz hat es auch diesmal geschafft, jene Themen auszuklammern, die den konservativ-orthodoxen Islamvertretern unangenehm wären. Dazu gehören der Islamismus, aber auch der türkische Präsidentschaftswahlkampf in den Moscheen.
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Die Bundesregierung hat ein Strategiepapier für den immer dringlicher werdenden Kampf gegen Antisemitismus veröffentlicht. Es ist konkret und ambitioniert, muss sich aber erst in der Praxis beweisen.
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Ein Teil des iranischen Regimes ahnt, dass das Land mit brutaler Gewalt allein nicht unter Kontrolle zu bringen sein wird. Die Hardliner verweigern gleichwohl jegliche Konzession, während sich viele Iraner mit »Reformen«, die nur dem Sys-temerhalt dienen, nicht mehr zufriedengeben werden.
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Eine neue Terrorgruppe im Westjordanland verübt Anschläge auf Israelis. Der jüdische Staat reagiert mit Härte, hat aber zugleich ein Interesse daran, die Sicherheitskooperation mit der Palästinensischen Autonomiebehörde nicht zu gefährden.
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Die Stadt Köln wird den Antrag der Ditib, den Muezzin zum Gebet in ihrer Zentralmoschee rufen zu lassen, wohl genehmigen. Ein falsches Signal, denn die Ditib untersteht dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Ihr geht es nicht um Religionsfreiheit, sondern um eine politische Machtdemonstration.
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Das Bundesinnenministerium löst ein Expertengremium zum Islamismus auf, weil es keinen Bedarf mehr an dessen Arbeit sieht. Eine vom Berliner Senat eingesetzte Expertenkommission zum sogenannten antimuslimischen Rassismus veröffentlicht derweil einen Abschlussbericht, der Zweifelhaftes enthält.
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In der postkolonialen Szene gilt das Gedenken an die Shoah als provinziell, Israel wird als letzte Kolonialmacht angesehen. Der Antisemitismus auf der Documenta fifteen ist auch die praktische Konsequenz aus jener Debatte, die als »Historikerstreit 2.0« firmiert.
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Der neue Imam der Kölner Ditib-Zentralmoschee war zuvor in der Türkei in einer Moschee tätig, die zum Areal des Palasts von Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan gehört. Einmal mehr zeigt sich, dass die Ditib der verlängerte Arm Erdoğans ist. Die Personalie könnte auch den Ausgang des türkischen Wahlkampfs im kommenden Jahr beeinflussen.
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In einer 66stündigen Militäroperation hat die israelische Armee der vom Iran unterstützten Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Jihad eine schwere Niederlage zugefügt. Die Hamas hielt sich aus dem Konflikt heraus.
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