Der Literaturwissenschaftler Adrian Daub hat ein Buch über die »Cancel Culture« geschrieben, gibt sich darin aber mit beflissener Diskursanalyse zufrieden, anstatt die »culture wars« und auch ihre linken Mitkämpfer zu kritisieren.
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Die Arbeitsverhältnisse an Hochschulen sind prekär, dauerhafte Anstellungen sind die Ausnahme. Die Bundesregierung hat nun Eckpunkte für eine Reform vorgelegt, die den Druck auf Nachwuchswissenschaftler:innen noch weiter erhöhen könnte.
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Die ehemalige »New York Times«-Redakteurin Bari Weiss hat ein Buch geschrieben: »Wie man Antisemitismus bekämpft« liefert einen guten Überblick über rechten, linken und islamischen Antisemitismus. Die Tipps am Ende sind aber zuweilen etwas floskelhaft geraten.
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Narzissmus ist zu einer Modediagnose geworden. Laien auf Instagram und Life Coaches verbreiten Theorien über angeblich weitverbreitete narzisstische Persönlichkeitsstörungen, die mit psychologischer Wissenschaft oft nur wenig zu tun haben.
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Ein neuer Forschungsansatz nutzt Big-Data-Genanalysen, um die Vererbbarkeit von Verhalten und Eigenschaften wie Bildungserfolg zu erforschen. Die Ergebnisse sind umstritten, außerdem besteht die Gefahr, rassistische und sozialdarwinistische Ideen zu legitimieren.
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In der Forschungsförderung der Bundesregierung drohen erhebliche Budgetkürzungen und Schwerpunktverschiebungen. Betroffene Wissenschaftler kritisieren eine intransparente Kommunikation und die Ausrichtung auf »schnellen Impact«.
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Der postnazistische Nominalismus versucht, mit dem Jargon von Narrativen, Webmustern und ähnlichen Metaphern
die Ideologie- und Erkenntniskritik zu verdrängen, und macht Antisemitismus und Rassismus, Auschwitz
und Kolonialismus austauschbar.
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Der Medienwissenschaftler Rembert Hüser ist bekannt für seine Kritik am Wissenschaftsbetrieb. In seinem kürzlich erschienenen Buch »Geht doch« gräbt er sich in mehreren Essays durch Popkultur und Graduiertenkollegien.
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Eine lautstarke Minderheit will missliebige Forscher ausgrenzen. Besser wäre es, Argumente vorzutragen, die die Kritisierten in ihre Forschung aufnehmen können.
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In Filmen sieht Wissenschaft meist ganz einfach aus: ein paar Tage unter Hochdruck im Labor gearbeitet, ein paar Formeln in den Computer eingegeben, und, voilà, fertig ist das Heilmittel gegen den
Forschern ist es erstmals gelungen, Embryonenmodelle herzustellen. Diese könnten helfen, wichtige medizinische Fragen zu erforschen, ohne menschliche Embryonen zu gebrauchen.
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