Beiträge zu prekäre Arbeit

»Gebäude­rei­niger:innen sind zumeist nicht in Gewerkschaften organisiert und haben kein politisches Sprachrohr.«
2024/26 Interview Mark Bergfeld, Gewerkschafter, im Gespräch über die Lage von Hausangestellten

Jungle+ Artikel »Hausangestellte haben etwas Besseres verdient«

Millionen von Beschäftigten in privaten Haushalten in ganz Europa pflegen oder unterstützen Menschen. Dabei übernehmen sie verschiedene Aufgaben, von der Betreuung von Kindern, älteren und behinderten Menschen bis hin zu üblichen Haushaltsarbeiten wie Kochen, Putzen und Gartenpflege. Trotz der Bedeutung des Sektors gibt es bislang kein klares Bild der alltäglichen Zustände in diesem Bereich. Daher haben mehrere Gewerkschaften für persönliche und haushaltsnahe Dienstleistungen (Personal & Household Services, PHS) eine umfassende Erhebung veröffentlicht, den PHS-Beschäftigungsmonitor. Die »Jungle World« sprach mit Mark Bergfeld vom europäischen Gewerk­schaftsverband UNI-Europa.
Protest migrantischer Arbeiter in Seoul, 30. April 2023
2024/09 Interview Udaya Rai, Gewerkschafter, im Gespräch über die Situation migrantischer Arbeiter in Südkorea

»Das Visasystem kann als ein System der Zwangsarbeit angesehen werden«

In Südkorea arbeiten Hunderttausende Menschen aus dem Ausland, meist unter prekären Bedingungen. Eine gewerkschaftliche Organisierung wird ihnen vom Staat erschwert. Ein Gespräch mit dem Gewerkschafts­vorsitzenden Udaya Rai über die Benachteiligung von migrantischen Arbeitern im Land.
Oft hilft nur noch Streikerando gegen die unzumutbaren Arbeitsbedingungen in der Gig-Ökonomie. Berlin, August 2023
2024/07 Wirtschaft Arbeitnehmerrechte für Plattform­arbeiter konnten auf EU-Ebene nicht gesichert werden

Gigs für die Massen

Deutschland und Frankreich haben einen Vorschlag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Plattformarbeiter:innen seitens der EU-Kommission und des Europaparlaments blockiert. Nun musste ein neuer Kompromiss erarbeitet werden, dem zufolge es der nationalen Rechtsprechung überlassen bleiben soll, über den Beschäftigungs­status von »Gig-Workern« zu befinden.
harder
2020/16 Interview Ein Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin Mona Motakef über Prekarität und Geschlechterverhältnisse

»Erwerbsarbeit ist wie eine Ersatzreligion«

Mona Motakef ist derzeit Gastprofessorin für »Soziologie der Arbeit und der Geschlechterverhältnisse« am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Zusammen mit Christine Wimbauer hat sie das Buch »Prekäre Arbeit, prekäre Liebe. Über Anerkennung und unsichere Lebensverhältnisse« verfasst, das Anfang dieses Monats im Campus-Verlag in gedruckter Form und als frei zugängliche Online-Publikation erschienen ist.