Beiträge zu Antisemitismus

USA
2019/09 dschungel Ein neuer linker Antisemitismus tritt in der US-amerikanischen Politik immer dreister auf

Seltene Einigkeit

In den USA fallen junge Abgeordnete der demokratischen Partei wie Ilhan Omar immer wieder durch antisemitische Äußerungen auf. Doch die Schadenfreude der Republikaner ist heuchlerisch. Auch aus ihren Reihen kommen inakzeptable Wortmeldungen.
Pezaro
2019/06 Sport Wegen Israelfeindlichkeit: Das Paralympische Komitee hat Malaysia die Schwimmweltmeisterschaft 2019 entzogen

Israelhass ausbaden

Im Juli und August 2019 sollten in Malaysia die paralympische Schwimm-WM stattfinden. Die malaysische Regierung hatte erklärt, keine israelischen Wettkampfteilnehmer ins Land zu lassen. Nun fällt die WM ins Wasser.
Argentinien
2019/02 Geschichte Vor 100 Jahren machten staatliche und paramilitärische Kräfte in Argentinien Jagd auf Streikende und Juden

Das erste Pogrom

Diese Woche jährt sich zum 100. Mal die »Semana Trágica« in Argentinien. Dabei handelt es sich nicht nur um die blutige ­Nieder­schlagung eines Streiks, sondern auch um das erste anti­jüdische Pogrom auf dem amerikanischen Kontinent.
Synagoge Pinneberg
2018/47 Inland Wie »Der Spiegel« dem Vorsitzenden einer jüdischen Gemeinde das Jüdischsein absprach

Inszenierter Skandal

Wolfgang Seibert wird vorgeworfen, sich fälschlicherweise als Jude ausgegeben zu haben. Linke werden angefeindet, weil sie den ehemaligen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Pinneberg hofiert hätten.
Jeffrey Herf
2018/45 Thema Jeffrey Herf, Historiker, im Gespräch über die Grundlagen des Antisemitismus in den USA

»Ein Spiel mit dem Antisemitismus«

Jeffrey Herf ist Geschichtsprofessor an der Universität ­Maryland. Er forscht auf dem Gebiet der Geistes- und Kulturgeschichte Europas. Zuletzt beschäftigte er sich mit dem Antisemitismus der ost- sowie westdeutschen Linken. In der »Washington Post« stellte Herf in Frage, ob Trump überhaupt wisse, was Antisemitismus bedeutet. Mit der »Jungle World« sprach Herf über Verschwörungstheorien, die obsessive Beschäftigung mit Israel und die Rolle der Medien bei der ­Bekämpfung und ­Verbreitung von Vorurteilen und Hass.
David Graeber
2018/39 Thema David Graeber, Anthropologe und Anarchist, im Gespräch über Populismus als Folge der Wirtschaftskrise von 2008

»Die Vorstellung von Politik hat sich verändert«

Bekannt wurde David Graeber 2011 mit dem Buch »Schulden: Die ersten 5000 Jahre«. Er beteiligte sich an der US-amerikanischen »Occupy«-Bewegung und lehrt derzeit Anthropologie an der London School of Economics. Graeber fordert einen generellen Schuldenerlass für alle und damit einen »Reset« des gesellschaftlichen Systems. Mit der »Jungle World« sprach er über die Folgen der Finanzkrise, Populismus in den USA und Europa und weshalb er Antisemitismus von links nicht so dramatisch findet.