Der gegenwärtige neonazistische Terror erinnert an vieles, was aus der Zeit des Nationalsozialismus dokumentiert ist. Wie weit dürfen Historiker gehen, wenn sie Analogien ziehen?
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Benjamin B. Ferencz war Hauptankläger im Nürnberger Einsatzgruppen-Prozess und setzte sich für die Entschädigung jüdischer Opfer des Nationalsozialismus ein. Sein Beitrag zur Neugestaltung des Völkerrechts ist bedeutend. Im März feiert der US-amerikanische jüdische Jurist seinen 100. Geburtstag.
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Ein Historiker hat den in Hamburg angeklagten Bruno D. schwer belastet. Dem früheren KZ-Wachmann wird Beihilfe zum Mord in mehr als 5 230 Fällen vorgeworfen.
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Die Festung Breendonk war einer der bedeutendesten Schreckensorte des nationalsozialistischen Besatzungsregimes in Belgien. Auch Jean Améry wurde dort gefoltert. 75 Jahre später ist die heutige Gedenkstätte Breendonk im Ausland nahezu unbekannt.
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Wie widerständig ging es in Frankfurt am Main im Nationalsozialismus tatsächlich zu? Das Bild einer angeblich liberalen Stadt steht auf dem Prüfstand.
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Zwei Schergen Heinrich Himmlers müssen über 70 Jahre nach den nationalsozialistischen Verbrechen keine Bestrafung mehr befürchten. Offenbar ist die Beweislage zu schlecht und der Aufklärungswille der Strafverfolgungsbehörde zu gering.
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Vor 75 Jahren gelang mehreren Hundert Gefangenen des jüdischen Sonderkommandos im Vernichtungslager Treblinka die Flucht. Die Erinnerung daran verdeutlicht die Verwerfungen der heutigen Geschichtspolitik Polens. In Sobibór schreitet derweil die Umgestaltung der Gedenkstätte voran.
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In dem Berliner Gebäude, in dem sich während der NS-Zeit die »Zentrale Dienststelle für Juden« befand, soll ein Gedenkort entstehen. Doch der Eigentümer der Immobilie verfolgt eigene Pläne.
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Franz Neumanns Anfang der vierziger Jahre im US-amerikanischen Exil entstandene Studie »Behemoth« gilt als die erste umfassende Strukturanalyse des NS-Regimes. Während das Buch im angelsächsischen Raum schnell zum Standardwerk wurde, setzte die Rezeption in Deutschland nur zögerlich ein. Nun wird die deutschsprachige ausgabe neu aufgelegt.
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Am »Anschluss« Österreichs im März 1938 ließe sich die Annahme prüfen, das Land verkörpere den nationalsozialistischen
Wahn in besonderer Reinheit. Manfred Flügge deckt das Ereignis stattdessen mit Geschichten zu.
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Am 12. März jährte sich der Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland zum 80. Mal. Bei der Gedenkveranstaltung des Arbeitskreises Integration der Stadtgemeinde Bad Vöslau und der Initiative Frauenvielfalt sprach der Journalist Karl Pfeifer am 20. März über seine Erinnerungen an diese Zeit, die er als zehnjäriges Kind miterlebte. Wir dokumentieren den Text seines Vortrages.
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In der Stadt Südliches Anhalt sorgt die Zukunft des Museums Synagoge Gröbzig für Streit. Ein örtlicher Mythos besagt, in der Reichspogromnacht hätten die damaligen Einwohner die Synagoge vor der Zerstörung bewahrt.
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Israel feiert in ein paar Monaten seinen 70. Geburtstag. Vor 70 Jahren endete damit auch die deutsche Präsenz in Palästina. Zuvor unterhielten die Palästina-Deutschen dort einen Außenposten der NSDAP.
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