Pedantisch fertigte Siegfried Kracauer Notizen über seine Reisen nach Europa an – auf Englisch. Die im Deutschen Literaturarchiv Marbach gelagerten Zettel sind jetzt in einem Band erschienen.
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Jacob Taubes, der am 25. Februar 100 Jahre alt geworden wäre, hat an der Freien Universität Berlin seit den Sechzigern das »gefährliche Denken« der Zwischenkriegszeit reanimiert. Am besten verstanden haben ihn seine Gegenspieler.
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Genese und Zerfall der bürgerlichen Lebenswelt: Alexandra Schauers beeindruckende »Soziologie spätmoderner Vergesellschaftung« ist zugleich ein Beitrag zur Urgeschichte der Moderne.
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Das Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main feiert am 23. Januar seinen 100. Geburtstag. Dessen prominenteste Persönlichkeiten sind die Gesellschaftskritiker Theodor W. Adorno und Max Horkheimer. Unter den unterschiedlichen Institutsleitern ließ sich immer auch eine Veränderung der inhaltlichen Ausrichtung beobachten.
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In der Geisteswissenschaft ist die Beteuerung, »kritisch« zu sein, weniger Ausdruck eines Interesses an Kritik als vielmehr
ein Mittel, sich selbst zu beweihräuchern und nebenbei noch die Konkurrenz auszuschalten.
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1936 besuchte der afroamerikanische Soziologe W. E. B. Du Bois das nationalsozialistische Deutschland.
Die Reportagen des Bürgerrechtlers auch über den von ihm beobachteten Antisemitismus sind jetzt erstmals
auf Deutsch erschienen.
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Pierre Bourdieu hat gezeigt, warum es so schwierig ist, dem Arbeitermilieu zu entkommen. In der jüngeren Vergangenheit schien seine Theorie der feinen Unterschiede, die die Gesellschaft stabil halten, Wissenschaftlern wenig zu sagen. Nicht zuletzt durch die Rezeption von Didier Eribon und Annie Ernaux haben die Schriften des 2002 verstorbenen französischen Soziologen nun wieder an Bedeutung gewonnen.
Ein Interview mit Franz Schultheis anlässlich des 90. Geburtstags von Pierre Bourdieu am 1. August 2020.
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Seine theoretischen Schriften über Rassismus, Kolonialismus und Antisemitismus sind von großer Aktualität: Zum Tod des französisch-tunesischen Soziologen und Schriftstellers Albert Memmi, der im Alter von 99 Jahren in Paris gestorben ist.
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