Die Entwicklungspolitik der OECD-Länder war seit jeher von Kurzsichtigkeit geprägt. Der Trend, als Entwicklungshilfe deklarierte Zahlungen gleich im Geberland zu behalten, trägt nicht dazu bei, den Auswirkungen von Klimakrise und dem Griff autoritärer Großmächte nach politisch instabilen Ländern zu begegnen.
Der in Basel lehrende Soziologe Simon Schaupp schreibt die Geschichte der Arbeit als Geschichte von Arbeit und Natur neu und begibt sich auf die Suche nach einer »proletarischen Umweltpolitik«.
Am Sonntag versammeln sich die Fans, um im Olympiastadion, daheim oder beim Public Viewing das Finale der Fußball-Europameisterschaft der Männer zu schauen. Ausgang ungewiss? Von wegen. Es geht um Kapitalismus, um Ideologie und ums Weitermachen.
Der globale Siegeszug der kapitalistischen Produktionsweise bedeutete zunächst einmal die Enteignung des Gemeineigentums und dessen Umwandlung in Privateigentum. Davon, dass im Kapitalismus der allgemeine Wohlstand gesetzmäßig ansteige, kann daher überhaupt keine Rede sein.
Den kapitalistischen Wachstumszwang und seine Auswirkungen auf die Umwelt zu kritisieren, ist nicht neu oder von sich aus links. Es macht einen entscheidenden Unterschied, ob man sich bei der Produktion an den tatsächlichen menschlichen Bedürfnissen orientiert oder aus völkischer oder esoterischer Ideologie heraus die Moderne an sich ablehnt.
An Degrowth-Konzepten gibt es viel zu kritisieren, aber das ändert nichts daran, dass kapitalistisches Wachstum und planvolles Wirtschaften miteinander unvereinbar sind. Für eine Wirtschaft ohne Zwang zum Wachstum ist es notwendig, auch den Kapitalismus zu überwinden.
Fast 200 Länder haben sich beim Klimagipfel COP 28 auf ein Abkommen geeinigt, das zum ersten Mal – allerdings nur vage – eine »Abkehr« von fossilen Brennstoffen anstrebt. Dem Tempo der Erderwärmung sind die Beschlüsse allerdings keineswegs angemessen.
Rekordtemperaturen, Tropenstürme und Regengüsse: Eine Reise durch den Südwesten der USA zeigt auf, welche Folgen im Zuge der Erderwärmung häufiger auftretendes Extremwetter für die ärmsten Teile der Bevölkerung hat.
Die Klimakrise hat Polen bereits voll erfasst: Es herrschen eine langanhaltende Dürre und Wasserknappheit. Die rechte Regierung hat die Probleme jahrelang durch ihre auf Kohle fußenden Energiepolitik verschärft und will nun mit Hilfsprogrammen gegensteuern.