Beiträge zu Karl Marx

Lenins Erblasser. Michail Bakunin, fotografiert von Nadar
2024/51 dschungel Was Lenin von Bakunin erbte

Der Prophet Bakunin

Lenins Konzept der Partei als Avantgarde von Berufsrevolutionären inmitten dumpfer Massen verlockt den akademischen Nachwuchs der Geistes- und Sozialwissenschaften offenbar stets aufs Neue. Doch nicht Marx, sondern dessen Widersacher Bakunin (der sich schon zu Lebzeiten als »Gottgesandten« bezeichnete) steht die geistige Patenschaft für den Bolschewismus zu.
Wechselwirkung von Natur und Arbeit. Die Patina, die das Karl-Marx-Denkmal in Chemnitz angesetzt hat, bildet sich bei Regen durch Reaktion mit Kohlenstoff- und Schwefeldioxid
2024/48 Interview Simon Schaupp, Soziologe und Autor, im Gespräch über Arbeit, Natur und Kapitalismus

Jungle+ Artikel »Natur liegt nie als Ressource vor«

Karl Marx bezeichnete das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Natur als Stoffwechsel. Die Natur muss durch Arbeit nutzbar gemacht werden und wirkt auf die Menschen zurück. Ein Gespräch mit dem Soziologen Simon Schaupp über sein Buch »Stoffwechselpolitik«, die Autonomie der Natur und den Eigensinn der Arbeitenden.
Container mit Aufschrift "Degrowth"
2023/40 dschungel Eine Kritik an Kohei Saitos Konzept des Degrowth-Kommunismus

Marxistische Schrumpfkur

Dritter Weg, Commons, Empowerment: Kohei Saito wirbt in seinem Buch »Systemsturz« für einen Degrowth-Kommunismus und beruft sich dabei auf Marx. Das Prinzip des Kommunismus, über eine ­Aneignung der Produktionsmittel das gesellschaftliche Verhältnis des Werts aufzuheben, berücksichtigt er allerdings gar nicht.
New Babylon
2018/40 dschungel Die Ausstellung über die Situationisten und ihre Verbindung zu 1968 im HKW Berlin

The Name of the Game

Zwischen 1957 und 1972 konzipierte die Situationistische Internationale eine »Revolutionäre Front in der Kultur«, dann gab die Gruppe ihre Selbstauflösung bekannt. Von der Spieltheorie lieh sich die Bewegung Elemente einer Kritik am Spektakel der Warengesellschaft. Im Kontext neoliberaler Durchdringung aller Lebensbereiche untersucht die Ausstellung »The Most Dangerous Game«, welche Gültigkeit die Ideen Guy Debords und seiner Mitstreiter heutzutage besitzen.