Es stimmt: Gesetzlich Versicherte werden bei der Terminvergabe diskriminiert. Doch die immer wieder hochkochende Diskussion lenkt von den wirklichen Problemen des profitorientierten Gesundheitssystems ab.
Die vergangene Woche beschlossene Krankenhausreform soll die Auswüchse des Fallpauschalensystems korrigieren und zumindest einige Krankenhäuser vor der Insolvenz bewahren. An der Ökonomisierung des Systems ändert sie aber nichts.
Sport, Ernährung, Rauchen – viel wird darüber geforscht und berichtet, welcher Lebenswandel das Krebsrisiko erhöht. Doch Arbeitsbedingungen als Verursacher werden inzwischen kaum noch beachtet.
So mancher Arzt hält sich für völlig unbestechlich. So ganz trifft das allerdings selten zu. Und selbst wenn, bleiben da noch die obligatorischen Fortbildungsveranstaltungen, bei denen nicht immer ersichtlich ist, inwieweit die Pharmaindustrie sie beeinflusst. Eine gesundheitspolitische Kolumne.
Ärzte verdienen an Privatpatienten. Und Privatpatienten entwickeln schnell eine Abhängigkeit. Aber auch der Arzt muss vorsichtig sein, nicht co-abhängig zu werden. Eine gesundheitspolitische Kolumne.
Über die Abwehr von Long Covid als sozialpolitische Frage, die Moral der Pandemiepolitik, die Niederlage der instrumentellen Vernunft und die Aufgaben einer humanen Gegenrationalität.
Die Covid-19-Pandemie hat unzählige Menschen nach ihrer Infektion mit bleibenden, teilweise sehr stark einschränkenden Beschwerden zurückgelassen. Genaue Zahlen und effektive Therapien existieren nach wie vor nicht. Über Corona, Long Covid und Leiderfahrungen.
Es ist Grippezeit. Die Arztpraxen sind voll. In den Wartezimmern zeigt sich die Frustration aller – der Patient:innen und des Hausarztes.
Eine gesundheitspolitische Kolumne.
Über die neue Form des Sozialdarwinismus, verleugnete Gefahren, linke Beteiligung an der Verharmlosung der Pandemie und den Nährboden für Verschwörungstheorien.
Wer gesund leben möchte, geht zur Vorsorgeuntersuchung. Ob die wirklich was bringt, ist allerdings in vielen
Fällen nicht erwiesen. Eine gesundheitspolitische Kolumne.
Wegen der steigenden Lebenshaltungskosten wird in Großbritannien gestreikt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die konservative Regierung verspricht Investitionen in die marode öffentliche Infrastruktur, doch die Parteibasis fordert Steuersenkungen.
Derzeit beschränkt sich die öffentliche Aufarbeitung des Umgangs mit Covid-19 weitgehend darauf, rückblickend Schutzmaßnahmen zu kritisieren. Dieser Revisionismus fördert eine Politik, die das fortdauernde Sterben zur Normalität erklärt.