Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat das »Ende der Ökonomisierung in den Kliniken« angekündigt. Ob sein Reformvorhaben das wirklich einlösen kann, darf bezweifelt werden.
Das neue Triage-Gesetz soll regeln, wer im Notfall zuerst behandelt wird. Diskriminierung nach Lebensalter, Behinderung oder Vorerkrankung ist offiziell verboten, doch viele Kritikerinnen und Kritiker halten das für unzureichend.
Gesundheit ist im Kapitalismus immer auch eine Klassenfrage. In der Covid-19-Pandemie zeigt sich das in besonderer Schärfe. Ein Gespräch mit dem Arbeits- und Gesundheitsforscher Wolfgang Hien über Krankheit, Angstabwehr und die Coronakrise.
Die Ökonomisierung des Gesundheitssystems sorgte für weniger Personal, schlechte Arbeitsbedingungen und die Vernachlässigung von Menschen mit teuren Krankheiten – und dafür, dass es in Deutschland viele Intensivbetten gibt.
Anlässlich der Gesundheitsministerkonferenz in Düsseldorf demonstrierten über 4 000 Pflegekräfte gegen den Personalnotstand in Krankenhäusern, Psychiatrien und Altenheimen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erntete ein Pfeifkonzert.
Immer mehr Beschäftigte leiden wegen ihrer Arbeit an psychischen Erkrankungen. Wiedereingliederungsmaßnahmen können helfen,
in den Beruf zurückzukehren, doch die Ursachen für die Belastungen werden dabei meist nicht beseitigt.
Ärzte verdienen an Privatpatienten. Und Privatpatienten entwickeln schnell eine Abhängigkeit. Aber auch der Arzt muss vorsichtig sein, nicht co-abhängig zu werden. Eine gesundheitspolitische Kolumne.
Es ist Grippezeit. Die Arztpraxen sind voll. In den Wartezimmern zeigt sich die Frustration aller – der Patient:innen und des Hausarztes.
Eine gesundheitspolitische Kolumne.