Warum die Selbstinszenierung von sogenannten islamischen Feministinnen, insbesondere ihr positiver Bezug auf das Kopftuch, kein Angriff auf die herrschenden Verhältnisse ist.
Eine Presseerklärung des Schwulen Museums Berlin sorgte für eine Diskussion über »Intersektionalismus«. Statt Diskriminierung zu bekämpfen, beschwört das Museum ein Feindbild, zu dem neuerdings auch schwule Männer zählen.
Die Schriftstellerin Silvia Bovenschen ist Ende Oktober gestorben. Ihr Werk, bestehend aus Theorie, Essays und Literatur, zeugt von einem an der Kritischen Theorie geschulten Feminismus.
Die 2003 verstorbene französische lesbische Feministin Monique Wittig wurde in Deutschland kaum rezipiert. Heutzutage wird sie vor allem von der Queer Theory vereinnahmt; ein neu erschienener Band von Wittig zeigt allerdings auf, dass dieses Unterfangen gar nicht so leicht ist.
Unter denen, die weltweit die Taten der Hamas als Widerstand feiern, haben sich viele der sogenannten Dekolonisierung verschrieben. Gemäßigtere Vertreter des Konzepts versuchen, diesen Kampfbegriff durch Relativierung und das Beharren auf einer absurden Kontextualisierung über die Realität des Pogroms hinwegzuretten.
Die Veröffentlichungen des Musikers Ivan Antunović, der seit einigen Jahren unter dem Künstlernamen Iv/An auftritt, gehören dank ihrer unterkühlten Eleganz, den findigen Lyrics und ihrer sofort auf
1992 kam es in ganz Deutschland zu rechtsextremen Übergriffen und Morden, nicht nur in Rostock-Lichtenhagen. Die HipHop-Band Advanced Chemistry veröffentlichte damals ihr rassismuskritisches Lied »Fremd im eigenen Land« – ein bis heute in seiner Radikalität seltenes Stück.
Susan Arndt will mit ihrem neuen Buch in die Geschichte und Gegenwart des Rassismus einführen. Dabei liefert sie drollige Sprachspiele und antirassistische Läuterungsprosa und ignoriert die deutsche Nachkriegsgeschichte.
Es gibt bekanntlich Zeiten, in denen äußere Umstände drohen, Tristesse und Monotonie zum Dauerzustand zu erheben. Was also tun, wenn sich die Ödnis partout nicht verziehen will?
Deutsche Universitätsangehörige verharmlosen die identitätspolitisch motivierten Angriffe auf die britische Philosophin Kathleen Stock. Dabei wäre es das Mindeste, derlei Umtriebe zu kritisieren.