Günter Grass hat sich schon früher, mit noch frischer Tinte, gegen Israel positioniert. Seine Generation ist den Antisemitismus, der sie geprägt hat, nie wieder losgeworden, weil sie ihn nie analysiert und deshalb auch nicht begriffen hat.
Und zwar zum Schüren des Feuers der Revolte. Wie verhält es sich nun eigentlich mit dem derzeit kursierenden Manifest »Der kommende Aufstand«? Ist es tatsächlich das »wichtigste linke Theoriebuch unserer Zeit« (FAZ)? Verweist die Schrift auf den Beginn einer revolutionären Literatur der Gegenwart? Hat man es mit gespreizter Revoluzzer-Romantik zu tun? Oder handelt es sich bei den Schöpfern dieser neuen linken Gegenwartsliteratur um Leute, die sich ihre Utopie bei Pol Pot, Ernst Jünger, Kropotkin und den Amish People zusammengeklaut haben? Unsere Revolutionsexperten Klaus Bittermann, Rainer Trampert, Felix Klopotek und Karl Rauschenbach haben sich Klarheit in dieser Angelegenheit verschafft und geben darüber Auskunft, was von dem Manifest des Unsichtbaren Komitees zu halten ist.
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Nick Cave schildert in seinem Roman »Der Tod des Bunny Munro« einen Sexbesessenen. Klaus Bittermann findet den Mann schwer erträglich. Dabei hätte das Buch das Zeug zum Meisterwerk gehabt.
Obwohl die Hamas die Bevölkerung im Gaza-Streifen brachial unterdrückt, verschafft sie sich immer mehr Respekt von Israel-Hassern und Antisemiten. Ein Essay über die linke Hamas-Solidarität.
»Muddy Waters isst selten Fisch« heißt ein Band mit Geschichten des Musikjournalisten Nick Tosches. Nach der Lektüre fragt sich KLAUS BITTERMANN, warum zum Teufel es bei uns eigentlich keine
Opiumhöhlen gibt. Wo doch sonst alles aus Asien importiert wird.