Gedanken über Sinn und Unsinn eines israelsolidarischen Arbeitskreises in der Partei »Die Linke«. Sebastian Voigt, einer der Gründer des BAK Shalom und Mitautor der Studie »Antisemiten als Koalitionspartner?«, zieht ein persönliches Resümee.
Gaddafis Sturz ist die Voraussetzung dafür, dass sich die Gesellschaft in Libyen anhand von sozialen Interessen zivil und demokratisch formieren kann. Doch vielen Linken scheinen die Menschen dort egal zu sein.
Der US-amerikanische Politologe und Soziologe Andrei S. Markovits ist Professor für vergleichende Politikwissenschaften und German Studies an der University of Michigan in Ann Arbor. Er ist dort außerdem Inhaber des Arthur-F.-Thurnau-Lehrstuhls. Er hat zahlreiche Bücher in und über Deutschland publiziert.
Wer gegen jeden Extremismusbegriff argumentiert, homogenisiert unzulässig die politische Mitte und täuscht über gesellschaftliche Widersprüche hinweg.
Bei den Protesten im Iran geht es nicht um Sozialismus, sondern lediglich um die Universalität der Vernunft und die Werte der Aufklärung. Das ist das Mindeste und gleichzeitig das Dringendste.
Die künftige israelische Regierung muss auch international als ernstzunehmender Verhandlungspartner im Friedensprozess akzeptiert werden, vor allem von den USA. Deren Israel-Politik wird jedoch weniger vom Ausgang der israelischen Wahl als von Obamas neuer Gesamtstrategie für den Mittleren Osten geprägt.
Die Rede von »Luftmenschen« war um 1900 eine kritisch gemeinte Zeitdiagnose. Sie drückte ein allgemeines Unbehagen an der Moderne aus, das verbreitet mit dem Hinweis auf Juden und jüdische Lebenswelten konkretisiert wurde.
Nur in der Linkspartei findet derzeit eine öffentlich wahrnehmbare Diskussion über das Verhältnis zu Israel statt. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt für israelsolidarische Interventionen.