Anders als Kassierer und Busfahrer gelten Künstler in der Covid-19-Pandemie als verzichtbar. Für Kulturschaffende bedeutet der Lockdown des Betriebs eine narzisstische Kränkung. Welche Schlüsse zieht der Kulturbetrieb aus dem Bedeutungsverlust?
In Köln mussten Obdach- und Wohnungslose kürzlich aus einem Gebäude ausziehen, das sie vor knapp einem Jahr besetzt hatten. Mittlerweile wohnen sie in einem anderen selbstverwalteten Haus.
Im März beginnt die Spargelsaison. Zehntausende osteuropäische Erntehelfer sollen trotz der Pandemie nach Deutschland geholt werden und unter miserablen Bedingungen arbeiten – wie schon im vergangenen Jahr.
Dass Seuchen entstehen, hat auch geopolitische und ökonomische Ursachen. Unter kapitalistischen Bedingungen gibt es spezifische Probleme bei der Eindämmung des Infektionsgeschehens.
In Andalusien hat die Olivenernte begonnen. Viele der ankommenden migrantischen Erntehelfer sind gezwungen, im Freien zu schlafen, auch wegen der Pandemie.
Das Projekt Covax soll weltweit eine gerechte Verteilung von Impfstoffen gegen Sars-CoV-2 sicherstellen. Doch gegen den Impfnationalismus gibt es keine Immunisierung.
In Deutschland steigt die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19. Auch wenn das Wissen über tatsächliche Verbreitungswege des Virus unzureichend ist, halten sich Politiker nicht zurück, Verantwortliche auszumachen.
Der Herbst hält Einzug, es wird schwieriger, mit der pandemiebedingten Gewohnheit fortzufahren, sich draußen zu treffen. Deshalb wollen einige Politiker und Lobbyisten das Verbot von Heizpilzen aufheben lassen. Zurecht?