Artikel über Musik

Annette Benjamin (Mitte) mit ihren neuen Bandkollegen der Band Die Benjamins, nämlich Drangsal, Thomas Götz, Charlotte Brandi und Julian Knoth (v. links)
dschungel Punk-Ikone Annette Benjamin im Gespräch über ihre Bands Hans-A-Plast und Die Benjamins

»Ich habe mit Punk nicht abgeschlossen«

Inspiriert von der britischen Punkerin Poly Styrene wurde Annette Benjamin Ende der ­siebziger Jahre Sängerin von Hans-A-Plast. Nun, Jahrzehnte später, hat sie mit ihrer neuen Band Die ­Benjamins erneut eine Platte herausgebracht. Ein Porträt. Von mehr...
Miki Berenyi bei einem Auftritt von Lush in Hamburg, 1994
dschungel Die Autobiographie »Fingers Crossed« der Lush-Musikerin Miki Berenyi

Keine selbstgezimmerten Legenden

Als Gitarristin und Sängerin der Band Lush war Miki Berenyi eine der prägenden Frauen des Shoegaze. Nun hat sie ihre Autobiographie vorgelegt, in der sie an den Macho-Männern des Britpop und des Grunge kein gutes Haar lässt. Von mehr...
Album »Kumpelmusik Vol. 1« von Sonos Cliq
dschungel Über »Kumpelmusik Vol. 1« von Sonos Cliq

Die Herumkumpler

Bei dem Album von $ONO$ CLIQ handelt es sich um große Kunst. Musikrezension Von mehr...
Dorottya Láng als Cherubino (rechts) und Jacquelyn Wagner als Gräfin Almaviva (links)
dschungel Die Oper feiert nicht das Frauenopfer, sondern den Triumph über männliche Herrschaftsansprüche

Bett­geschichten: »Le nozze di Figaro«

»Die Hochzeit des Figaro« stammt aus der Zeit, als sich das Bürgertum anschickte, im Namen der Geschlechtermoral über die Aristokratie zu siegen. Mozarts Opera buffa wurde vielfach als Aufschrei gegen die Privilegien des Ancien Régime und als Vorbereitung von Revolution und Republik gedeutet. Ein Fehlurteil: Die Travestie feiert die Schwesternschaft und lässt das Weibliche über den männlichen Herrschafts­anspruch triumphieren. Auszug aus dem Buch »Diva. Eine etwas andere Opernverführerin«. Imprint Von mehr...
DJ Patex im BMW
dschungel Epochenporträt von Jens Balzer, das Ende von »Manifest« und ein Hoch auf die verstorbene DJ Patex

Wir waren nicht alle Spice Girls, Jens!

Eine Erinnerung an Portishead und DJ Patex. Ein paar neue Scheiben gibt es auch. Die Summens Von mehr...
Die Sängerin Gabi Motuba
dschungel Der Jazz in Südafrika zwischen Erinnerung an die Apartheid und Widerstand gegen gegenwärtige Krisen

»Manchmal bringen die größten Probleme die beste Musik hervor«

Jazz aus Afrika wird international immer mehr wahrgenommen. Vor allem in Südafrika gibt es eine pulsierende Jazzszene. Junge Musiker:innen von Kapstadt über Pretoria bis Johannesburg beschäftigen sich mit gegenwärtigen Krisen im Land und dem langen Schatten, den die Apartheid immer noch wirft. Von mehr...
Arlo Parks
dschungel Arlo Parks macht Musik für die »Super Sad Generation«

Versierte Geschichten­erzählerin

Arlo Parks gilt als die Stimme ihrer Generation. Die junge britische Musikerin singt auch auf ihrem neuen Album »My Soft Machine« über Liebeskummer, psychische Gesundheit und Traumata. Dass sie dabei in neoliberaler Manier das Leiden zu etwas Privatem erklärt, hält sie zum Glück nicht davon ab, auch Töne der Resignation anzuschlagen. Von mehr...
Die Band Dorfrocker bei einer Fernsehaufzeichnung am 16. Februar 2022
dschungel Wie sich eine Band als Anti-Klimakleber-Kapelle profiliert

Der Sound prügelnder Papis in Camp-David-Jacken

Den Aktivisten der Letzten Generation schlägt immer öfter blanker Hass entgegen. In dieser Situation finden die hämischen Musikvideos der Band Dorfrocker großen Beifall. Sie profiliert sich als Anti-Klimakleber-Kapelle und die Boulevardpresse heizt die Kampagne weiter an. Von mehr...
Kinderfilm »Mavka – Hüterin des Waldes«
dschungel Unsere Kolumnist:innen folgen auf der Republica dem Geld und landen bei der Liebe

Love und Cash und Happyness

Peter Fox singt, »Mavka« versöhnt und die Republica ist teuer. Die Summens Von mehr...
Yelka: Nowhere Jive
dschungel Über »Nowhere Jive« von Yelka

Angejazzter Post-Rock

Das Berliner Trio Yelka klingt auf seinem Debütalbum »Nowhere Jive« zeitgemäß und aus der Zeit gefallen zugleich. Musikrezension Von mehr...
Deutsch Amerikanische Freundschaft bei einem ­Auftritt
dschungel Ulrich Gutmair spürt dem Einfluss der »Gastarbeiter« auf die Neue Deutsche Welle nach

Als in der Dönerbude der Punk erfunden wurde

Die sogenannten Gastarbeiter hatten einen großen Einfluss auf die Musik der Bundesrepublik der aus­gehenden siebziger Jahre – das ist die stichhaltige These von Ulrich Gutmair, die er in seinem Buch »Wir sind die Türken von morgen« ausbreitet und dabei eine fast unbekannte Geschichte der Neuen ­Deutschen Welle erzählt. Von mehr...
Zodiac
dschungel Das Set der Taste Tribes vom »Nischen«-Festival

Elektronik für Entnervte

Das Festival »Bildet Nischen« versuchte, die Sehnsucht nach dem Klang des alten Westberliner Zodiak zu bedienen. Musikrezension Von mehr...
Alexander Pehlemann
dschungel Gespräch mit Alexander Pehlemann, Publizist, über den Magnetbanduntergrund der DDR

»Punk war Ausdruck eines innergesellschaftlichen Widerspruchs«

Seit einigen Jahren wächst das Interesse an Subkulturen und Punk im ehemaligen Ostblock. Anfang der neunziger Jahre war der Publizist und Gründer des Magazins »Zonic«, Alexander Pehlemann, mit diesem Interessenschwerpunkt noch ziemlich allein auf weiter Flur. Vor kurzem hat er den Sammelband »Magnetizdat DDR« mitherausgegeben, der den Magnetuntergrund der DDR unter die Lupe nimmt. Die »Jungle World« sprach mit Pehlemann über Kassetten als Demokratisierungsmedium und die Paranoia der DDR-Bürokratie. Interview Von mehr...
John Cale
dschungel Über »Mercy« von John Cale

Unermüdlicher Avantgardist

John Cale, einst Gründungsmitglied von The Velvet Underground, ist mittlerweile 81. Für sein 17. Studioalbum hat der Waliser mit einer ganzen Reihe junger Produzentinnen und Produzenten zusammengearbeitet. Platte Buch Von mehr...
Tristan Brusch
dschungel Tristan Brusch klingt auf seiner neuen Platte einmal mehr nach Hildegard Knef

»Wenn es keine Ambivalenzen gibt, dann macht es mich depressiv«

Schlager, aber mittlerweile ganz unironisch: Tristan Brusch hat kürzlich sein neues Album »Am Wahn« veröffentlicht. Es erinnert ein wenig an Hildegard Knef, ein wenig an Tom Waits – und klingt so gut wie keine vorherige Platte des Musikers. Von mehr...