Eine »Geschichte der Hamburger Schule« hat Jonas Engelmann mit seinem Buch »Der Text ist meine Party« vorgelegt. Die Chronik lässt auch Protagonistinnen und Protagonisten der Musikszene zu Wort kommen. In dem mit »Lyrics gegen die Quote« unterüberschriebenen Kapitel »›Scheiß auf deutsche Texte‹» dreht sich alles um die (meist fehlenden) Vorbilder und andere Tücken, mit denen die Musiker der Hamburger Schule in Hinblick auf die deutsche Sprache zu tun hatten – und wie so unterschiedliche Bands wie Kolossale Jugend, Blumfeld oder Toco­tronic dazu kamen, ein Deutsch in Anführungszeichen zu entwickeln.

Aus Kreuzberg und der Welt: In den Achtzigern in Hamburg

Energisch, atemlos, unerbittlich – vor allem sich selbst gegenüber: Die Songtexte von Kristof Schreuf zerfasern die Sprache, bis fast

In den neunziger Jahren galt die Band Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs als Vorläufer der sogenannten Hamburger Schule, sie verschwand nach ihrer vierten Platte »Leichte Teile, Kleiner Rock« 1998 aber von der Bildfläche. Nun wurde das Album wieder­veröffentlicht und erscheint zum ersten Mal auf Vinyl, zudem gibt es eine Reunion-Tour. Im Interview verrät der Sänger und Gitarrist Carsten Hellberg, warum das Ende seiner Band damals unvermeidlich war, wie sich die Idee einer Reunion vor einigen Jahren ­entwickelte und was die Songs von damals heute noch bei ihm auslösen.

Der Musiker und Autor Kristof Schreuf ist gestorben. Eine Würdigung.

»Nie wieder Krieg«, das mittlerweile dreizehnte Album von ­Tocotronic, wartet erneut mit der Mischung aus Privatem und ­Politischem, Intimem und Ambivalentem auf.

Die sechs Alben von Blumfeld sind kürzlich wiederveröffentlicht worden. Die Band war, wie auch viele andere der Hamburger Schule, inspiriert von zwei Vorbildern: den Schlagern einer Hildegard Knef und dem Rock eines Rio Reiser.

Zum 25jährigen Bandjubiläum von Die Sterne erschien dieser Tage unter dem Titel »Mach’s Besser« ein Album mit Coverversionen von Peter Licht, Björn Beton oder Isolation Berlin. Sänger, Songschreiber und Label­betreiber Frank Spilker spricht über seine musikalischen Anfänge in Ostwestfalen, die große Zeit der Hamburger Schule und seine Erfahrungen im Major-Popbetrieb.