Die Serie »Orange Is the New Black«, die sieben Staffeln lief, erzählte die Geschichte eines Frauengefängnisses – und nutzte dabei Realismus statt Phantasie und Humor statt Belehrungen.
»That ’90s Show«, die Nachfolgeserie von »That ’70s Show«, ist seit kurzem bei Netflix zu sehen. Sie verneigt sich vor dem Genre der Sitcom – und zeigt gleichzeitig deren Ende an.
Der Film »München – Im Angesicht des Krieges« zeigt einen fiktiven Spionage- und Widerstandsplot, in dem es um das Münchner Abkommen von 1938 geht. Trotz guter Ansätze verzerrt er die Geschichte eher, als sie zu erhellen.
Die Miniserie »Halston« über Roy Halston Frowick hätte ein frivoles Fest werden können, doch die Macher erzählen das Leben des Modeschöpfers ziemlich fade.
»Babylon Berlin«, »4 Blocks«, »Dogs of Berlin«, »Beat«: Im vergangenen Jahr ist die deutsche Hauptstadt zum Schauplatz diverser Serien geworden. In ihnen wird Berlin zum lebenden Mythos und zur liberalen Metropole stilisiert. Eine Polemik.
Aufräumen mit und ohne Marie Kondo: Nicht falten, sondern horten, lautet die Devise im elterlichen Haushalt. Wie Jacinta Nandi versucht, ihren Eltern Ordnung beizubringen, obwohl sie selbst viel lieber Aufräumvideos auf Youtube schaut, als Schränke auszumisten.
Was sagt der Zustand deiner Sockenschublade über deine Liebesbeziehung aus? Marie Kondo behauptet, die Antwort darauf zu haben.
In einer Netflix-Serie lehrt sie Menschen durch Ordnung und Minimalismus das Glück zu erreichen. Ist das nur das nächste Level der Selbstoptimierung oder ist da was dran? Zwei Meinungen.