Heutige Freiheitsbestrebungen in der westlichen Welt entstellen den Liberalismus zur Kenntlichkeit: Ein Javier Milei schlummert auch in Christian Lindner oder Hubert Aiwanger.
Kommentar
Von
Judith Shklar (1928–1992) gilt als eine der wichtigsten Theoretikerinnen des Liberalismus. Zentral für ihr Verständnis von Freiheit war die Abwesenheit von Furcht und Abhängigkeit: Jeder müsse sein Leben gestalten können, ohne befürchten zu müssen, Grausamkeit zu erfahren, postulierte die lettisch-US-amerikanische Politologin. Ihr Augenmerk galt dabei den Opfern bestimmter Formen von Politik. Shklars Überlegungen zum Wesen des Liberalismus machen es möglich, sowohl Antidiskriminierungspolitik als auch soziale Sicherung neu zu begründen – anstatt sie immer wieder unproduktiv gegeneinander auszuspielen.
Imprint
Von
Der ungarische Philosoph Gáspár Miklós Tamás war linker Dissident im Realsozialismus, liberaler Politiker nach dessen Kollaps und schließlich ein radikaler Kritiker von Kapital, Nation und des »postfaschistischen« Autoritarismus. Am 23. Januar starb er in Budapest.
Essay
Von
Was taugt der Faschismusbegriff im Kampf gegen Rechtspopulisten, Neonazis und Neue Rechte? In der laufenden Debatte schrieb micha Brumlik über die Rückbesinnung auf Vordenker des historischen Faschismus in der Neuen Rechten (31/2018), während Jan-Georg Gerber den Begriff für ungeeignet hielt, um gegenwärtige rechte Tendenzen zu beschreiben (38/2018).
Disko
Von