Beiträge von Kathrin Zeiske

War in jungen Jahren bei mexikanischen Antiatomkraftbewegung: Alejandro »Mono« González ist einer der Gründer des Jugendzentrums im Juárez-Tal
2024/33 Reportage Die Narco-Kultur, ein radioaktiver Unfall und die einstige Anti-Atom-Bewegung in Mexiko

Jungle+ Artikel Mexikos Atomdebakel

Von 1983 bis 1984, zwei Jahre vor der Reaktorkatastrophe in Tscher­no­byl, ereignete sich an der Grenze zwischen Mexiko und den USA ein radioaktiver Unfall. Er gab den Ausschlag für eine erfolgreiche binationale Bewegung gegen das geplante Atommüllendlager Sierra Blanca in Texas. Die damals protestierenden Schulkinder kämpfen mittlerweile auch gegen die Narco-Kultur.
Die Aussichten auf Asyl werden immer schlechter. Geflüchtete in Ciudad Juárez vor der US-Sperranlage an der Grenze
2024/24 Reportage 2023 starben 40 Flüchtlinge beim Brand in einem mexikanischen Abschiebegefängnis, die Aufarbeitung verläuft schleppend

Jungle+ Artikel Weil es kein Wasser gab

Am 27. März 2023 erstickten 40 Geflüchtete bei einem Brand im Abschiebegefängnis der mexikanischen Grenzmetropole Ciudad Juárez. Ihre Bewacher:innen hatten sich geweigert, die Sammelzelle zu öffnen. Aktivist:innen gedenken der Opfer, doch in der Stadt hat sich die Stimmung gegen Migrant:innen gewendet und die staatlichen Ermittlungen verlaufen schleppend.
Diese Mauer trennt die Städte Ciudad Juárez und El Paso, Texas
2021/27 Reportage Im nordmexikanischen Ciudad Juárez sind zahlreiche Flüchtlinge gestrandet

Eine Mauer namens Title 42

Ciudad Juárez liegt direkt an der Grenze zwischen Mexiko und den USA, nur ein schmaler Grenzstreifen trennt die mexikanische Millionenstadt vom texanischen El Paso. In den letzten Jahren strandeten im Grenzgebiet Zehntausende Flüchtlinge. Auch unter der neuen US-Re­gierung hat sich die Lage kaum verbessert.
2021/18 Interview Carmen Valeria Escobar, Journalistin, im Gespräch über Pressefreiheit in El Salvador

»Präsident Bukele ist ein Mann, der per Twitter regiert«

Die salvadorianische Journalistin Carmen Valeria Escobar arbeitet für das Internetmedium »Gato Encerrado« und schreibt für internationale Medien wie »Vice« und »El País«. Bei ihrer Arbeit ist sie vielen Gefahren ausgesetzt; El Salvador hat unter den Ländern, die nicht Kriegs- oder Bürgerkriegsgebiet sind, eine der höchsten Tötungsraten der Welt.
2021/06 Interview Neesa Medina, Soziologin und Mitglied des Netzwerks Somos Muchas in Honduras, über die Aufnahme des Abtreibungsverbots in die Verfassung des Landes und die Folgen für Frauen:

»Sie stürzen sich von Bäumen«

In Honduras ist das Abtreibungsgesetz seit 1997 sehr restriktiv. Im vergangenen Monat wurde das Abtreibungsverbot sogar in die Verfassung aufgenommen, was eine Legalisierung praktisch unmöglich macht. Honduras ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas und wird seit einem Putsch 2009 autoritär regiert. Immer wieder verlassen Zehntausende das Land, um über Guatemala und Mexiko in die USA zu gelangen. Ein Gespräch mit Neesa Medina, Soziologin und Mitglied des feministischen Netzwerks Somos Muchas, das sich für den ­Zugang zu legalen und sicheren Abtreibungen in Honduras einsetzt.
Verónica Corchado
2021/03 Interview Im Gespräch mit Verónica Corchado, Sozialarbeiterin und Direktorin des Fraueninstituts von Ciudad Juárez, über den Kampf gegen Femizide

»Wir müssen Pilotprojekte schaffen«

Vergangenes Jahr wurden 182 Femizide in Ciudad Juárez gezählt. Die Stadtregierung will nun das verwahrloste Zentrum in einen Sicherheitskorridor verwandeln und dafür Stadtplanung aus dezidiert weiblicher Perspektive betreiben.
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2020/21 Reportage Kartelle und Corona in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez

Schlaglichter von der Grenze

Die Pandemie hat das Leben im mexikanischen Ciudad Juárez stark verändert. Die Grenze zu den Vereinigten Staaten ist so gut wie dicht. Die Bewohner sind sehr unterschiedlichen Herausforderungen und Risiken ausgesetzt.
2019/48 Ausland An der Nordgrenze Mexikos tobt der Machtkampf der Drogenkartelle

Mormonen und Mafia

Das Massaker an einer Mormonenfamilie in der Sierra de Chihuahua wirft ein Schlaglicht darauf, wie die Drogenkartelle an der Nordgrenze Mexikos vorgehen. Für Konflikte mit der Bauernbewegung wiederum sorgt die von altertümlichen Religionsgemeinschaften betriebene extensive Landwirtschaft.
2019/25 Reportage Migrantenherberge für LGBTI in Ciudad Juárez

Vorübergehend zu Hause

Die US-Regierung hat die Südgrenze für Geflüchtete geschlossen. Diese stranden in mexikanischen Grenzstädten, viele von ihnen werden in Herbergen der katholischen Kirche betreut. LGBTI werden dort allerdings oft angefeindet. In Ciudad Juárez haben migrantische LGBTI daher eine eigene Herberge gegründet.
Mexiko
2018/38 Ausland Schlägertrupps haben an der Autnomen Universität von Mexiko-Stadt eine lange Tradition

Knüppeln auf dem Campus

An der Nationalen Autonomen Universität Mexikos (UNAM) sind Schlägertrupps auf protestierende Schülerinnen und Schüler los­gegangen. In der Geschichte der international renommierten Hochschule ist dies kein Einzelfall.