Artikel von Anina Valle Thiele

Ein Werk von Michel Majerus im Stil eines Disney-Comics
dschungel Michel Majerus hat ein beeindruckendes malerisches Werk hinterlassen

»Sei nicht traurig, die Neunziger sind bald vorbei«

Der seinerzeit in Berlin lebende Künstler Michel Majerus galt als einer der wichtigsten Maler der jüngeren Generation, als er mit 35 Jahren aus dem Leben gerissen wurde. Die deutschlandweite Ausstellungsreihe »Michel Majerus 2022« widmet sich 20 Jahre nach seinem Tod den verschiedenen Werkphasen seiner künstlerischen Entwicklung. Der Dokumentarfilm »Michel Majerus – Next Step« zeigt den Bilderstürmer, der das Sampling der Berliner DJ-Szene ins Visuelle übersetzte. Von mehr...
Phoebe Price protestiert gegen den russischen Krieg
dschungel Bei den Filmfestspielen in Cannes wird nur am Rand über den Krieg diskutiert

Bling-Bling mit Haltung

Keine Filme aus russischer Produktion, kein »Z« im Titel eines Zombiefilms. Bei den Filmfestspielen von Cannes demonstrieren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Solidarität mit der Ukraine – und gehen zur Tagesordnung auf dem roten Teppich über. Von mehr...
Filmstill aus »Benedetta«
dschungel Paul Verhoevens »Bene­detta« schildert das Liebesleben von Nonnen

Wenn Maria zum Dildo wird

Plakative Kirchenkritik und billige Altherrenphantasien über lesbischen Sex: »Benedetta« ist eine groteske Parodie und ein Tiefpunkt im Werk von Paul Verhoeven. Von mehr...
Kay Sage: »Zum vereinbarten Zeitpunkt«, 1942
dschungel Der weibliche Beitrag zum Surrealismus in der Kunsthalle Schirn an

Der andere Surrealismus

Neben berühm­ten Namen wie Louise Bour­geois, Frida Kahlo oder Meret Oppen­heim präsentiert die Frankfurter Kunsthalle Schirn in ihrer Ausstellung »Fantastische Frauen« wenig bekannte Künstlerinnen wie Alice Rahon oder Kay Sage aus mehr als drei Jahr­zehn­ten surrea­lis­ti­scher Kunst. Von mehr...
20#46
Interview David Chichkan, Künstler, über Rechtsextremismus und »Dekommunisierung« in der Ukraine:

»Allergisch gegen Gewerkschaften und alles Sozialistische«

Interview Von mehr...
Interview Charles Margue im Gespräch über die Diskussion über das Ausländerwahlrecht in Luxemburg

»Es ist fraglich, ob man noch von Demokratie reden kann«

Am 20. Oktober wird in Luxemburg ein neues Parlament gewählt. Rund 45 Prozent der über eine halbe Million Menschen zählenden Bevölkerung Luxemburgs gelten als »Ausländerinnen und Ausländer«. Der Verfassung gemäß dürfen sie nicht wählen, doch dagegen gibt es Proteste. Charles Margue ist einer von zwei Direktoren des unabhängigen Luxemburger Meinungs­forschungsinstituts TNS/ILRES. Der Soziologe setzt sich für ein uneingeschränktes Wahlrecht ein.

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Inland Der Skandal um das Medikament Contergan

Wenn der Staat stiften geht

Von 1957 bis 1961 war Contergan rezeptfrei in Apotheken erhältlich. In der Bundesrepublik kamen etwa 5 000 Menschen mit einer Contergan-Schädigung zur Welt.

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Ausland Portugiesische Migranten in Luxemburg

»Wir müssen mit ihnen leben«

Ab den sechziger Jahren warb die luxemburgische Regierung gezielt portugiesische Arbeiterfamilien an, um den Bausektor und die Stahlindustrie aufzubauen. Die Portugiesen der zweiten oder dritten Generation gelten als »gute Ausländer«, trotzdem arbeiten viele heute noch im Niedriglohnsektor.

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