Die Grünen hadern mit ihrem Verhältnis zur Homöopathie und der alternativen Pharmaindustrie. Erst seit der Covid-19-Pandemie können sich Teile der Partei zu einem klaren Bekenntnis gegen die Impfgegnerschaft durchringen, wie ein Blick nach Baden-Württemberg zeigt.
Die Szene der Impfgegner ist gemeinsam mit der Bewegung der Pandemieleugner in Deutschland enorm gewachsen. Impfungen abzulehnen, ist hier inzwischen gesellschaftlich akzeptiert.
In der Covid-19-Pandemie erhält die US-amerikanische Antiimpfbewegung viel Zulauf. Ihre Anhängerinnen und Anhänger verbreiten vor allem über soziale Medien Fehlinformationen und erreichen damit viele Menschen.
In Frankreich wollen viele sich nicht gegen Sars-CoV-2 impfen lassen. Dazu dürfte neben einem online verbreiteten pseudodokumentarischen Film auch das mangelhafte Pandemiemanagement der Regierung beigetragen haben.
Joseph Wilhelm, der Gründer und Geschäftsführer des Biolebensmittelunternehmens Rapunzel, fiel jüngst als Impfgegner und Covid-19-Verharmloser auf. Verschwörungsdenken und der Hang zur Esoterik sind nicht die einzigen Probleme in der Biobranche.
Vor der Volksbühne in Berlin wie vor dem Parlament im US-Bundesstaat Michigan wird gegen den Lockdown demonstriert. Querfrontstrategen haben mit der Impfgegnerschaft ein Thema wiederentdeckt, um Anhänger zu mobilisieren.
In Italien ist die Zahl der Masernerkrankungen deutlich angestiegen. Die Behörden erwägen deshalb, die Impfpflicht für Kindergarten- und Schulkinder wiedereinzuführen. Insbesondere Vertreter des Movimento 5 Stelle polemisieren gegen staatliche Impfkampagnen.