In den Straßen nördlich des Berliner Alexanderplatzes, im sogenannten Scheunenviertel, fand im November 1923 ein Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung statt. Vor allem in der Grenadierstraße konnte der Mob ungestört wüten. Eine unrühmliche Rolle spielte dabei die Polizei, die die Ausschreitungen zum Teil unterstützte. Die sogenannte »Ostjudendebatte« bereitete dem antisemitischen Pogrom den Boden.
Gerhard Besier, ein ehemaliger Berater Helmut Kohls, warnte früher vor den Gefahren des Linksprotestantismus. Heute sitzt er im sächsischen Landtag – als Mitglied der »Linken«.
Dieter Ziebarth, Pfarrer im Berliner Abschiebegefängnis, ist in den Ruhestand gegangen. Zu DDR-Zeiten beobachtete ihn das Ministerium für Staatssicherheit. von karsten krampitz