Obwohl die von US-Präsident Joe Biden veranstaltete internationale Demokratiekonferenz defensive Ziele verfolgte und nicht den globalen Kampf gegen die Diktatur propagierte, reagierte vor allem China gereizt.
Die Klimapolitik der Koalition aus SPD, Grünen und FDP sieht vor allem Vergünstigungen für Unternehmen vor, die Kosten sollen die Lohnabhängigen tragen.
Im Wahlkampf wird der Streit über eine vermeintliche grüne Verbotskultur kulinarisch inszeniert. Beim Klimaschutz muss man aber über den Tellerrand schauen.
Die letzten Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr haben Afghanistan verlassen. Warum der Westen vor den Taliban kapituliert, fragt man sich im politischen und medialen Establishment nur ungern.
Lobbyismus ist eine der unvermeidlichen Formen, in denen Interessenkonflikte im parlamentarisch verfassten Kapitalismus ausgetragen werden. Linke Kritik beschränkt sich allzu oft auf moralische Empörung und Konzernschelte.
Der zukünftige US-Präsident Joe Biden wird auf der Grundlage einer progressiven Wahlplattform regieren und plant umfangreiche staatliche Investitionen.
Rudy Giuliani, der prominenteste Anwalt von US-Präsident Donald Trump, deutet den von ihm behaupteten Wahlbetrug als jüdisch-bolschewistische Verschwörung. Das ist ein ideologischer Fingerzeig auf die zukünftige Politik der Republikaner.
Die Monopolisierung der IT-Industrie führt zu einer beispiellosen Konzentration von Macht und Reichtum. Eine ernsthafte Konkurrenz ist nur der chinesische Staatskapitalismus.
Die Demokraten müssen im Wahlkampf gemäßigte Republikaner und Wechselwähler gewinnen. Eher als durch Zurückhaltung dürfte das mit einer Sozialpolitik gelingen, die deren Interessen anspricht.
Jede hierarchische Gesellschaft hat eine »cancel culture«. Wahrgenommen und debattiert wird dies erst, wenn Normen sich ändern und marginalisierte Gruppen sich zu Wort melden.