Beiträge zu Nationalismus

Gerhard Baader am Mahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald in Berlin. Im Nationalsozialismus sind vorwiegend von diesem Bahnhof über 50 000 Berliner Juden in die Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert worden.
2020/24 dschungel Gerhard Baader forschte über die Verbrechen der deutschen Ärzteschaft im Nationalsozialismus. Ein Interview mit dem Medizinhistoriker

»Diese Erbschaft ist weiter existent«

Die kritische Beschäftigung mit der Rolle der Medizin im Nationalsozialismus scheiterte in den sechziger Jahren nicht zuletzt am Widerstand der deutschen Ärzteschaft. Erst zwei Jahrzehnte später, als eine jüngere Generation von Historikern und Medizinern das Thema mit einer Kritik am bundesrepublikanischen Gesundheitssystem verband, konnten die Vernichtungsstrategien gegen die im National­sozialismus als »minderwertig« geltenden Menschen aufgearbeitet werden. Eine wichtige Station dabei war der vor 40 Jahren in Berlin abgehaltene Gesundheitstag. Der Medizinhistoriker Gerhard Baader gehörte zu den Initiatoren.
refugees
2018/22 Disko Das Thesenpapier ist eine Absage an die libertäre Migrationspolitik der Linkspartei

Links bleiben

Wenn die Linkspartei den Anspruch auf internationale Solidarität aufgibt, hört sie auf, links zu sein. Nicht das Interesse des Staats oder der Deutschen, sondern das Recht auf Bewegungsfreiheit und legale Einreise sowie globale soziale Rechte müssen Basis einer linken Migrationspolitik sein.
2018/20 Disko Das Thesenpapier der Linkspartei zur Migration ist zu verteidigen

Regulieren ist notwendig

Ohne Einwanderungspolitik würde Migration ausschließlich durch den Markt reguliert. Auch das ist nicht links. Eine Replik auf den Beitrag von Ceren Türkmen und Bernd Kasparek, die das Thesenpapier zur Einwanderungspolitik der Linkspartei als »Lob der Grenzen« kritisiert haben.
Yascha Mounk
2018/10 Thema Yasha Mounk, Politikwissenschaftler, über Populismus und die Zukunft der liberalen Demokratie

»Wir können den Nationalismus domestizieren«

Die Grundannahme, dass die liberale Demokratie durch Wohlstand gesichert sei, stimmt nicht, sagt Yascha Mounk, Politikwissenschaftler an der Harvard University. In seinem neuen Buch »Der Zerfall der Demokratie: Wie der Populismus den Rechtsstaat bedroht« stellt er mögliche Wege aus der Krise vor.