Von Tunis nach Teheran

Vor elf Jahren begann in Syrien mit friedlichen Massenprotesten der Aufstand gegen Assad, in verschiedenen von der Opposition kontrollierten Städten des Landes

Mit seinem Angriff auf Erbil lotet der Iran seine militärischen Möglichkeiten aus, weitere Anschläge auszuüben, ohne Sanktionen seitens den USA befürchten zu müssen.

 

Über den neu ernannten Führer Abu al-Hassan al-Hashimi al-Qurashi ist nur wenig bekannt, er gilt aber als noch grausamer und gefährlicher als sein Vorgänger.

 

Vierzig Tage nach der Tötung des »Kalifen« Abu Ibrahim al-Hashimi al-Qurashi hat die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) die Identität ihres neuen Anführers, Abu al-Hassan al-Hashimi al-Qurashi, bekannt gegeben.

Gute Nachrichten aus Saudi Arabien, was auch eher selten ist:

After a decade in a Saudi prison, blogger and activist Raif Badawi was released Friday, his Quebec-based wife confirmed, but questions remain about when he will be permitted to join his family in Canada.

Putins wüste Drohungen erfüllen ihren Zweck

 

Wir sehen, wie in fünf Meter Entfernung ein ins Wasser gefallener Nichtschwimmer um sein Leben kämpft und lautstark um Hilfe ruft. Wir haben zwar die lebensrettenden Geräte zur Hand, doch gehört der Ertrinkende nicht zu unserem Verein. Deshalb beschränken wir uns darauf, ihn mit Zurufen zu ermutigen, bis dieser schließlich vor unseren Augen untergeht.

Über eine gravierende Folge des Ukraine-Krieges schreibt die DW:

The invasion of Ukraine and the ensuing sanctions imposed on Russia have European nations worried about access to natural gas on which they have long depended. The conflict has increased pressure on energy resources, driving up the prices of oil, gas, coal and other commodities.

In einem Bericht hat Amnesty International kürzlich Israel vorgeworfen, ein Apartheidstaat zu sein. Das stieß in Deutschland vielfach auf deutliche Kritik in Medien und Politik. Nun hat sich Muriel Asseburg für die aus öffentlichen Mitteln finanzierte Stiftung Wissenschaft und Politik an einer Ehrenrettung des Berichts versucht. 

 

Über den 8. März in der Türkei, wo die Polizei erneut gewaltsam gegen Demonstrationen vorging, berichtet Al-Monitor:

Thousands of women across Turkey took to the streets in big and small demonstrations from Sunday to today, International Women's Day, demanding gender equality and protection against domestic violence. The demonstrators added a new item to their list this year: solidarity with Ukrainian women.

Heute hat mich die Nachricht von dem Tod einer Facebookfreundin erreicht. Mari Sam hat sich seit langem offen und mutig für Menschenrechte in Irakisch-Kurdistan engagiert. Ihre Videos auf TikTok haben Hunderttausende Menschen erreicht und inspiriert.

Für die syrische Opposition gibt es dieser Tage einige Nachrichten, die sie erfreuen dürfte: Russland zieht offenbar Kampfflugzeuge und Truppen ab, um sie in der Ukraine zum Einsatz zu bringen.

Zugleich rekrutiert es wohl auch Syrer für diesen Krieg:

Russia is recruiting Syrian fighters experienced in urban combat as it ramps up its assault on Ukraine, according to US officials quoted by the Wall Street Journal on Sunday. 

Die iranische Führung ist der Ansicht, dass die Furcht vor einem nuklearen Schlagabtausch der wichtigste Hemmschuh für militärische Maßnahmen gegen Russland ist, und die Mullahs glauben, dass sie denselben Schutz genießen werden, sobald ihre Mission erfüllt ist.

 

Die Reaktion auf Russlands Einmarsch in der Ukraine zeigt, was ein geeinter Westen tun kann, wenn er eine Bedrohung für die Demokratie und die Sicherheit seiner Verbündeten zur Kenntnis nehmen möchte.

Wann ist man ein guter oder "echter" Flüchtling? Sind die Flüchtenden aus der Ukraine bessere Flüchtlinge, weil überwiegend Frauen und Kinder kommen? Sind die Ukrainer ehrenhafter, weil sie ihr Land verteidigen, statt zu flüchten? Oder sind sie willkommener, weil sie ähnlicher sind?

Auch im Iran werden Stimmen gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine laut. Doch das Regime von Ayatollah Khamenei verteidigt das Vorgehen Russlands mit allen propagandistischen Mitteln.

 

Im Laufe des Wochenendes erschienen in den sozialen Medien mehrere Videos, die zeigen, wie iranische Polizisten versuchen, eine Solidaritätskundgebung vor der ukrainischen Botschaft in Teheran aufzulösen, bei der die Demonstranten »Tod für Putin« skandieren.