Unter anderem in Uttar Pradesh, dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat Indiens, hat die von einem radikalen Priester geführte BJP Wahlen gewonnen. Die Dominanz der hindunationalistischen Partei ist derzeit fast unangefochten, allerdings vor allem, weil es an Alternativen mangelt.
Nach über einem Jahr enden die Bauernproteste in Indien. Die hindunationalistische Regierung hat die wichtigsten Forderungen erfüllt, doch profitieren davon vor allem wohlhabende Bauern.
Die indische Regierung will Liefer- und Dienstleistungsplattformen weiter ausbauen, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Wirtschaft zu stärken. Streiks der Beschäftigten, die wenig verdienen und hohen Risiken ausgesetzt sind, zeigten bisher wenig Wirkung.
Im südindischen Tamil Nadu ist Wahlkampf. Einige Politiker fordern Entlohnung für Hausarbeit leistende Frauen und entfachen damit eine alte feministische Debatte neu.
Die Auslagerung umweltschädlicher Industrien in benachteiligte Gegenden findet mittlerweile auch innerhalb Indiens statt. Ins westbengalische Kolkata ziehen immer mehr Gerbereien, deren Abwässer dort Böden, Wasser und Lebensmittel verseuchen.
In Indiens Hauptstadt Neu-Delhi wütete vorige Woche ein Hindu-Mob. Muslime wurden attackiert, Wohnhäuser und Geschäfte zerstört, Moscheen und Schulen in Brand gesteckt. Die Polizei schaute weg.