Von Tunis nach Teheran

Das schlechte Wetter und die Ausbreitung von Corona machen die Lage der syrischen Binnenvertriebenen, die teilweise schon jahrelang in völlig unterversorgten Flüchtlingslagern ausharren, noch katastrophaler.

 

Seit Jahren bildet die türkische Regierung eine Unzahl verschiedener Milizen aus, die allerdings weiterhin dem Kommando Anakaras unterstehen. Jonathan Spyer und Hay Eytan Cohen Yanarocak haben eine lesenswerte Studie zu dieser Entwicklung verfasst:

In einem Beitrag für Middle East Eye analysiert Shahir Shahidsaless die Entscheidung des obersten Revolutionsführers des Iran, Corona-Impstoffe aus den USA und Englands zu verbieten als ein weiteres Beispiel, dass in der Islamischen Republik der herrschenden

Im Libanon verschärft ein strikter Lockdown die eh schon extrem prekäre Lage:

The specter of poverty is haunting the majority of the Lebanese — be they poor or wealthy — as they struggle to buy food and basic necessities amid worsening living conditions resulting from a complete lockdown and night curfew that started Jan. 7 and is scheduled to remain in place until Feb. 1, albeit with some exceptions.

Vor zehn Jahren erschienen hier die ersten Beiträge aus Tunesien, der "Hurriya Blog" war entstanden, der heute sein zehnjähriges Bestehen begeht. Leider sind ältere Beiträge nur noch über die "Wayback-Machine" einzusehen.

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Kairo im Februar 2011, Bild: Wikimedia Commons

 

In Tunesien wächst zehn Jahre nach dem Sturz der Ben Ali Diktatur der Unmut über Korruption, mangelnden ökonomischen Fortschritt und ein reformunfähiges politisches Establishment.

Auch auf sozialen Medien setzt sich ein Trend fort, der seit einiger Zeit in der arabischen Welt beobachtet wird:

Arab social media witnessed a 20% decline in negative attitudes towards normalization with Israel during the past four months, the Strategic Affairs Ministry reported in a new study. 

Die europäischen Hoffnungen, dass es unter dem neuen US-Präsidenten zu einer raschen Rückkehr zum Atomdeal kommen könnte, werden wohl enttäuscht werden.

 

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Bildquelle: Wikicommons

 

Während er im Nahen Osten zwar noch immer, wie erst erst vor wenigen Tagen in der irakischen Hauptstadt Bagdad Terroranschläge durchzuführen vermag, hat der IS in der Region doch schon seit langem seinen Zenit überschritten.

Umso mehr bemüht er sich, anderswo Fuß zu fassen und erneut eines seiner Terrorkalifate zu errichten. Besonders Afrika steht im Fokus, Neben Mali und Ostafrika scheint dieser Versuch, sehr zum Leid der dortigen Bevölkerung, nun in Mosambik erfolgreich.

In der selbstverliebten „Hauptstadt des interreligiösen Dialogs“, wie es im Hamburger Koalitionsvertrag heißt, residiert an der repräsentativen Adresse „Schöne Aussicht“ die nach Eigenaussage kontinentaleuropäische Vertretung der höchsten theologischen Autoritäten des imamitischen Islams.