In Kuba wurde auf dem 8. Parteitag der Kommunistischen Partei ein Generationswechsel vollzogen. Raúl Castro geht in Rente, doch die politische Kontinuität soll gewahrt bleiben.
Mit der Eröffnung von 72 Supermärkten, die auf Devisenbasis handeln, knüpft die kubanische Regierung an ihre Überlebensstrategie aus den neunziger Jahren an.
Nach der Tötung eines 27jährigen Afrokubaners durch die Polizei in Havanna sollten auf Kuba Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt stattfinden. Das wurde jedoch unterbunden.
Die schrittweise Verdrängung Kubas aus der Serie del Caribe ist emotional ein schwerer Schlag für das baseballbegeisterte Land. Es leidet ohnehin stark unter den Sanktionen der US-Regierung.
Vor 50 Jahren wurde Ernesto Guevara erschossen. Sich selbst sah er als Vorbild des zu schaffenden »Neuen Menschen«, der unter persönlichen Entbehrungen die Revolution vorantreibt. Dennoch gilt er heutzutage vielen als hedonistischer Rebell.
Barack Obama hat mit einer seiner letzten Amtshandlungen im Weißen Haus die Migration zwischen Kuba und den USA normalisiert. Fortan genießen Kubaner keinen Sonderstatus mehr.
Die Produktivität der kubanischen Landwirtschaft sinkt. Nicht nur beim Zuckerrohr, sondern auch bei Kaffee und Tabak. Das wirkt sich für die Bevölkerung verheerend aus, in den Regalen der Supermärkte wird schon der Zucker knapp. Kubas Unterhändler suchen weltweit nach Krediten. Ihre Bemühungen haben einiges zur jüngst verkündeten Freilassung politischer Gefangener beigetragen.