Beim Bundesparteitag in Halle am vorvergangenen Wochenende gelang es der Führung der Linkspartei, einen Kompromissantrag zum Gaza- und Libanon-Krieg sowie zur Frage des Antisemitismus mit großer Mehrheit durchzubringen. Doch nicht alle Mitglieder akzeptieren die Zugeständnisse, die israelfeindlichen Gruppen darin gemacht wurden, auch Henriette Quade trat aus der Partei aus. Die »Jungle World« sprach mit ihr über Antisemitismus in der Linken und die Frage, ob sich die Linkspartei populistischer Methoden bediene.