Im Sudan sind erneut hunderte Menschen gegen die Regierung von Präsident al-Baschir auf die Straßen gegangen.
Hintergrund sind unter anderem die Preissteigerungen und die Lebensmittelknappheit im Land. Die Regierung hatte unter anderem für eine Verdreifachung der Brotpreise gesorgt. Die Demonstranten skandierten in der Hauptstadt Khartum „Freiheit, Würde und Gerechtigkeit“. Weitere Proteste gab es vor dem Hauptquartier des Geheimdienstes. Dutzende Familien forderten die Freilassung ihrer Verwandten. Auch in der Stadt Omdurman gab es Kundgebungen.
Bereits seit Monaten gehen Menschen im Sudan gegen die Politik von Präsident Baschir auf die Straße. Baschir hatte im Februar den Notstand ausgerufen. Human Rights Watch schätzt, dass bisher 51 Menschen bei den Protesten ums Leben gekommen sind.